Zuhause ist es am schönsten
Paolo Costella
Sabrina Impacciatore
Jahr: 2018
Länge: 101 min.
Format: 2,35 : 1
in Farbe
Ischia 2018. Stefania Sandrelli (Alba) und Ivano Marescotti (Pietro) haben die weitere Familie zu ihrer goldenen Hochzeit eingeladen. Auf der Fähre begegnen sie einander schon. Der Schriftsteller Stefano Accorsi (Paolo) und seine Base Elena Cucci (Isabella) sind voneinander fasziniert, Valeria Solarino (Elettra) wird ihrem Ex-Mann, Accorsis Bruder Perfrancesco Favino (Carlo) und dessen Frau Carolina Crescentini (Ginevra) begegnen, sein Onkel Massimo Ghini (Sandro) hat Alzheimer, und dessen Frau Claudia Gerini (Beatrice) will ihn in ein Heim tun. Sein Vetter Gianmarco Tognazzi (Riccardo) steckt in Geldnöten, seine Frau Giulia Michelini (Luana) ist schwanger, Accorsis Schwager Gianparolo Morelli (Diego) soll ihm helfen – der drängt nach Paris, wo ohne Wissen seiner Frau Sabrina Impacciatore (Sarah) eine Freundin auf ihn wartet. Nach kirchlicher Feier und privatem Beisammensein verhütet das Wetter eine Rückfahrt mit der Fähre. Das längere Beisammensein mit improvisierten Nachtlagern lässt die latenten Konflikte manifest werden. Das dauert zwei Nächte. Dann fährt man wieder heim, und ob sich durch viele Szenen wirklich etwas verändert hat, bleibt offen.
Das Genre „Seelenzerfleischungsfilm“ ist nicht neu. Die große Menge der Personen erspart uns hier deren nähere Bekanntschaft. Wir sehen auch nur Privatleben – berufliche Belange fehlen fast völlig. So bleibt das Ganze sehr an der Oberfläche und lebt von atmosphärischen Bildern der Insel, des Wetters und der Speisen, und den Klaviereinlagen von Tognazzi, die wieder Gemeinschaftsgefühl darstellen. Obwohl ein paar alte Namen des italienischen Films auftauchen: eine interessante Figur fehlt.
Mit Tea Falco (Arianna), Gianfelice Imparato (Sacerdote), Sandra Milo (Maria), Renato Raimondi (Edoardo), Elisa Visari (Luna).