Vier Nächte eines Träumers
Quattro notti di un sognatore
Jahr: 1971
Länge: 82 min.
Format: 1,66 : 1
in Farbe
Paris. Guillaume des Forêts (Jacques), der junge Maler treibt sich durch den Tag. Die erste Nacht. Abends trifft er auf dem Pont Neuf Isabelle Weingarten (Marthe), die er davon abhält, sich umzubringen. In der zweiten Nacht trifft man sich wieder. Jeder erzählt dem anderen seine Geschichte. Des Forêts von seinem zurückgezogenen Alltag, Weingarten davon, wie vor einem Jahr Jean-Maurice Monnoyer, der Untermieter seiner Mutter, ihr vor einer einjährigen Reise Treue geschworen hatte und sich jetzt in Schweigen hüllt. Die dritte Nacht. Des Forêts hatte bei Monnoyer einen Brief eingeworfen. Nun ist er in Weingatten verliebt. Monnoyer erscheint nicht. In der vierten Nacht gehen des Forêts und Weingarten gemeinsam fort, als sie Monnoyer auf der Strasse sieht. Ein Abschiedskuss für des Forêts, dann geht sie mit Monnoyer weiter.
Es gibt kein Lächeln in diesem Film, den Bresson mit grösstem Ernst erzählt. Und mit grösster Romantik, wenn sich im intellektuellen Überbau von drei Tagen eine Beziehung anbahnt, die am vierten Abend blitzschnell kollabiert. Und obwohl das alles trivial ist, folgt man ihm aufmerksam, auch der fesselnden photographischen Klarheit und, manchmal, Schönheit.
Mit Jérôme Massart (Jacques Besucher), Lidia Biondi (Marthes Mutter).
Paris. Guillaume des Forêts (Jacques), the young painter drifts through the day. The first night. In the evening he meets Isabelle Weingarten (Marthe) on the Pont Neuf, whom he stops from killing herself. They meet again on the second night. Each tells the other their story. Des Forêts about his reclusive everyday life, Weingarten about how a year ago Jean-Maurice Monnoyer, his mother’s lodger, swore to be faithful to her before a year-long journey and is now shrouded in silence. The third night. Des Forêts had posted a letter to Monnoyer. Now he is in love with Weingatten. Monnoyer does not turn up. On the fourth night, Des Forêts and Weingarten leave together when she sees Monnoyer in the street. She kisses des Forêts goodbye, then goes on with Monnoyer.
There are no smiles in this film, which Bresson tells with the utmost seriousness. And with the greatest romance, when a relationship begins to take shape in the intellectual superstructure of three days, which collapses in a flash on the fourth evening. And although it is all trivial, the film is followed attentively, including its captivating photographic clarity and, at times, beauty