Treffen in Travers

Regie:
Michael Gwisdek
Autor:
Thomas Knauf
Michael Gwisdek
Idee:
Fritz Hofmann
Land: DDR
Jahr: 1989
Länge: 97 min.
Format: 1,66 : 1
in Farbe

Paris, Ende 1793. Der deutsche Forscher und Revolutionär Hermann Beyer (Georg Forster) arrangiert ein Treffen mit seiner Frau Corinna Harfouch (Therese Forster) und deren Lebensgefährten Uwe Kockisch (Ferdinand Huber). Travers, Schweiz: beim Treffen möchte Beyer, daß die beiden zu ihm nach Paris kommen, wo die Revolution in ihre blutigste Phase tritt. Harfouch will die Scheidung, denn nur so kann sie nach Mainz zurück, wo Forster auf der schwarzen Liste steht. Für einen Scheidungstermin an Ort und Stelle fehlen die Voraussetzungen. Man geht auseinander, wie man kam. Beyer stirbt 2 Monate später in Paris an einer Lungenentzündung.

Georg Forster, einer der klaren Denker und persönlich Mutigen, wird hier in eine verquaste Selbstfindungskur mit seiner Ehefrau und derem Ehemann in spe eingebunden. Viel hätte er zu sagen, der gerade in Paris Zeuge der überbordenden Revolution wird. Aber er und die anderen sagen manchmal ein paar allgemeine Sätze, um sich dann wieder ihren Befindlichkeiten zuzuwenden. So bleibt die Bewertung der Pariser Entwicklung im angenehm Nebulösen, und die Macher des Films leisteten ihren Beitrag zum 200jährigen der Revolution, ohne Farbe zu bekennen. Schwer zu ertragen.

Mit Peter Dommisch (Leonidas, Wirt), Heide Kipp (Marthe, Wirtin), Wolf Dietrich (Rougemont, Staatsrat), Astrid Krenz (Liese), Hark Bohm (Bürgermeister).

Paris, late 1793: German explorer and revolutionary Hermann Beyer (Georg Forster) arranges a meeting with his wife Corinna Harfouch (Therese Forster) and her partner Uwe Kockisch (Ferdinand Huber). Travers, Switzerland: at the meeting, Beyer wants the two of them to join him in Paris, where the revolution is entering its bloodiest phase. Harfouch wants a divorce, as this is the only way she can return to Mainz, where Forster is on the blacklist. The conditions are not right for a divorce hearing on the spot. They part as they came. Two months later, Beyer dies of pneumonia in Paris.

Georg Forster, one of the clear thinkers and personally courageous, is involved here in a confused process of self-discovery with his wife and her husband-to-be. He has a lot to say as he witnesses the exuberant revolution in Paris. But he and the others sometimes say a few general sentences and then turn back to their sensitivities. As a result, the assessment of the developments in Paris remains pleasantly nebulous, and the makers of the film have made their contribution to the 200th anniversary of the revolution without showing their colours. Hard to bear.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert