Systemsprenger

Regie:
Nora Fingscheidt
Autor:
Nora Fingscheidt
Land: BRD
Jahr: 2019
Länge: 116 min.
Format: 1,85 : 1
in Farbe

Helena Zengel (Bernadette Klaaß), neun Jahre, ist wegen eines Kindheitstraumas jähzornig und unkontrollierbar. Sie muß die Förderschule verlassen. Pflegefamilien sind mit ihr überfordert. Zengels Traum ist, wieder bei ihrer Mutter Lisa Hagmeister (Bianca Klaaß) zu wohnen. Hagmeister ist aber ebenso überfordert und hat Angst vor der gewalttätigen Tochter. Zengel kommt mit deren Freund Roland Bonjour (Jens) kommt nicht aus. Gabriela Maria Schneide (Frau Bafané) vom Jugendamt stellt den Anti-Aggressions-Trainer Albrecht Schuch (Micha) als Schulbegleiter für Zengel ein. Der verbringt drei Wochen mit Zengel im Wald. Er findet Zugang zu ihr – zu guten, denn Zengel möchte bei ihm bleiben. Er droht seine Distanz zu verlieren und möchte abgeben. Da taucht Hagmeister wieder auf und will Zengel wieder nehmen. Zengel freut sich unbändig. Doch dann flüchtet Hagmeister vor ihrer eigenen Courage. Zengel wird ihrer alten Obhutstelle übergeben. Sie flüchtet aber zu Schuch. Doch auch dort eskaliert die Situation rasch. Sie soll nun nach Afrika. Doch sie flüchtet wieder…

Nora Fingscheidt sind etliche gute Bilder gelungen. Aber sie muß ihrer Hauptdarstellerin Helena Zengel dankbar sein, denn durch deren Charisma vermittelt sich das Interesse an dem Film. Zengel schafft das recht schnell, nur Fingscheidt traut ihr nicht ganz, sie dreht weiter und weiter, bis zwei Stunden mit dem Gleichen in steten Varianten gefüllt sind. Heidi Genée, die verstorbene geniale deutsche Cutterin, hat weiland viele „junge deutsche Filme“ durch ihr Geschick gerettet. Sie könnte unschwer um ca. 30 Minuten kürzen.

Mit Melanie Straub (Dr. Schönemann), Victoria Trauttmandorff (Pflegemutter Silvia), Maryam Zaree (Elli Heller), Tedros Teclebrhan (Erzieher Robert)

Helena Zengel (Bernadette Klaaß), nine years old, is hot-tempered and uncontrollable because of a childhood trauma. She has to leave the special school. Foster families are overwhelmed with her. Zengel’s dream is to live with her mother Lisa Hagmeister (Bianca Klaaß) again. But Hagmeister is just as overwhelmed and is afraid of the violent daughter. Zengel doesn’t get along with Hagmeister’s boyfriend Roland Bonjour (Jens). Gabriela Maria Schneide (Mrs. Bafané) from the youth welfare office hires the anti-aggression trainer Albrecht Schuch (Micha) as a school companion for Zengel. He spends three weeks with Zengel in the forest. He finds access to her – to good actually, because Zengel wants to stay with him. He is in danger of losing his distance and wants to give up. Then Hagmeister appears again and wants to take Zengel back. Zengel is unrestrainedly happy. But then Hagmeister flees from her own courage. Zengel is handed over to her old guardianship. But she flees to Schuch. Even there the situation escalates quickly. Now she’s supposed to go to Africa. But she flees again…

Nora Fingscheidt has managed to take several good images. But she has to be grateful to her leading actress Helena Zengel, because her charisma conveys the interest in the film. Zengel manages to do this quite fast, only Fingscheidt doesn’t trust her completely, she keeps on shooting and shooting until two hours are filled with the same thing in constant variations. Heidi Genée, the late brilliant German editor, has saved many „young German films“ through her skill. She could easily shorten this one by about 30 minutes.

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