SA Mann Brand

Regie:
Franz Seitz
Autor:
Josef Dahlmann
Josef Stöckel
Land: D
Jahr: 1933
Länge: 91 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß

München 1932. Ein SA Mann berichtet einen Traum, in dem „die Toten der braunen Armee“ an ihm vorüberziehen. Es gibt Straßentumulte zwischen Linken und der SA, deren aktives Mitglied Heinz Klingenberg (Fritz Brand) von Linken überfallen werden soll. Ihn warnt die junge Kommunistin Wera Liessem (Anni Baumann), weil sie Klingenberg liebt. Das nützt der sowjetische Indoktrinator Max Weydner (Alexander Turrow) aus: er will auf diesem Weg Klingenberg zum Spitzel der Kommunisten umdrehen. Er bestellt ihn ins Kommunistencafé „Diana“ und will, daß er ihm von der SA Waffen besorge. Klingenberg tut das auch, spioniert bei dieser Gelegenheit aber gleich das Arsenal der Kommunisten aus. Als die SA dieses Arsensal ausnimmt, kommt er angeschossen ins Spital. Nun provoziert die SA mit einem Marsch durchs Arbeiterviertel, wobei der junge Nazifreund Rolf Wenkhaus (Erich Lohner) erschossen wird. Kurz nach einem Verbot der SA kommt Hitler an die Macht. Alles ändert sich.

Kein nationalsozialistischer Propagandafilm, sondern eine Anbiederung der Bavaria Filmkunst AG an die neuen Machthaber. Sein Autor Dalman war ein früher PG. Trotz eines Hauchs bayerischer Gemütlichkeit, verbunden mit Totenkult, nimmt der Film heute nicht mehr mit. Zu naiv die Konstruktion seiner Geschichte, zu eindimensional seine Figuren – immer gemessen an seinem ideell gedachten Anspruch.

Mit Otto Wernicke (Vater Brand), Elise Aulinger (Mutter Brand), Hedda Lembach (Frau Lohner), Josef Stöckel (Anton Huber), Helma Rückert (Genovea Huber), Fritz Greiner (Vater Baumann), Magda Lena (Mutter Baumann), Wast Witt (Wirt des „Diana“), Josef Eichheim (Säbelmeyer).

Munich 1932: An SA man reports a dream in which ‘the dead of the brown army’ pass him by. There are street riots between leftists and the SA, whose active member Heinz Klingenberg (Fritz Brand) is to be attacked by leftists. The young communist Wera Liessem (Anni Baumann) warns him because she loves Klingenberg. The Soviet indoctrinator Max Weydner (Alexander Turrow) takes advantage of this: he wants to turn Klingenberg into a Communist informer. He orders him to the communist café ‘Diana’ and wants him to get weapons from the SA. Klingenberg does so, but takes the opportunity to spy on the Communists‘ arsenal. When the SA removes this armoury, he is shot and taken to hospital. Now the SA provokes with a march through the working-class neighbourhood, during which the young Nazi friend Rolf Wenkhaus (Erich Lohner) is shot dead. Shortly after the SA is banned, Hitler comes to power. Everything changes.

Not a National Socialist propaganda film, but an ingratiation of Bavaria Filmkunst AG to the new rulers. Its author Dalman was an early PG. Despite a touch of Bavarian cosiness, combined with the cult of the dead, the film is no longer engaging today. The construction of its story is too naïve, its characters too one-dimensional – always measured against its idealistic aspirations.

 

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