Porträt einer jungen Frau in Flammen

Originaltitel:
Portrait de la jeune fille en feu
Regie:
Céline Sciamma
Autor:
Céline Sciamma
Land: F
Jahr: 2019
Länge: 118 min.
Format: 1,85 : 1
in Farbe

Ende des achtzehnten Jahrhunderts. Noémi Merlant (Marianne) gibt Malunterricht. Einer ihrer Schüler fragt sie nach einem Gemälde im Raum, das sie „Portrait de la jeune fille en feu“ nennt. Merlant hat es vor vielen Jahren gemalt. Rückblende: Merlant reist auf eine Insel in der Bretagne. Sie soll die junge Adèle Haenel (Héloïse) für ihren künftigen Mann in Mailand malen – heimlich, denn Haenel will die Ehe nicht. Merlant begleitet sie auf täglichen Spaziergängen, um ihre Physiognomie zu studieren. Als das Bild fertig ist, gesteht Merlant die Wahrheit, doch das Bild gefällt Haenel nicht. Aber jetzt ist sie bereit, Modell zu stehen. Während ihre Mutter Valeria Gorlini nach Italien aufbricht, kommen Haenel und Merlant einander näher. In einer Höhle lieben sie einander. Gorlini kehrt zurück, der Abschied ist unausweichlich. Souvenirs werden ausgetauscht. Ende der Rückblende. Zwei Zufallsbegegnungen berichtet Merlant: in der Kunstausstellung und im Konzert erkennt sie später bei Haenel noch Bezüge zu ihrer Beziehung…

Eine erstaunliche Leistung: mit einem Minimum an Dekoration und Schauspielern wird die Entwicklung einer Zweierbeziehung nicht nur glaubhaft, sondern auch durchgängig interessant dargestellt. Neben der ausgeprägten Begabung, Bild, bildende Kunst und Musik einzusetzen, erfreuen klare Dialoge, die stets einen weiterführenden Inhalt haben.  Schauspielerisch prägt sich besonders Adèle Haenel mit ihrem ausdrucksstarken Gesicht und der kraftvollen Darstellung ihrer Figur ein.

Mit Luàna Bajbrami (Sophie).

 

End of the eighteenth century. Noémi Merlant (Marianne) gives painting lessons. One of her students asks her about a painting in the room, which she calls „Portrait de la jeune fille en feu“. Merlant painted it many years ago. Flashback: Merlant travels to an island in Brittany. She is to paint the young Adèle Haenel (Héloïse) for her future husband in Milan – secretly, because Haenel does not want the marriage. Merlant accompanies her on daily walks to study her physiognomy. When the painting is finished, Merlant confesses the truth, but Haenel does not like the painting. But now she is ready to be a model. While her mother Valeria Gorlini leaves for Italy, Haenel and Merlant get closer. They love each other in a cave. Gorlini returns, parting is inevitable. Souvenirs are exchanged. End of the flashback. Merlant reports two chance encounters: in the art exhibition and in the concert she later recognizes references to her relationship with Haenel…

An astonishing achievement: with a minimum of decoration and actors, the development of a two-person relationship is not only presented in a credible way, but also in a consistently interesting way. In addition to the distinct talent to use images, visual arts and music, clear dialogues are delighting, which always have a continuing content.  Actor Adèle Haenel in particular makes a strong impression with her expressive face and the powerful portrayal of her character.

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