Marie Curie
Andrea Stoll
Jahr: 2016
Länge: 96 min.
Format: 2,39 : 1
in Farbe
Paris 1904 – 1911. Die Physikerin Karolina Gruszka (Marie Curie) erinnert sich an die Rede, die ihr Mann Charles Berling (Pierre Curie) aus Anlass der Nobelpreisverleihung gehalten hat. Sie ist schwanger, arbeitet mit ihrem Mann im Laboratorium an der Gewinnung von Radium. Ihr Mann stirbt an einem Unfall, sie kämpft gegen Vorurteile gegenüber Frauen in der Wissenschaft und darum, weiterarbeiten zu können. Sie kann endlich an der Sorbonne Vorlesungen halten. Sie geht eine Liebesbeziehung mit Arieh Worthalter (Paul Langevin) ein. Der ist verheiratet und seine Frau macht einen öffentlichen Skandal daraus. Deshalb hat sie auch Schwierigkeiten, den ihr verliehenen Nobelpreis für Chemie annehmen zu können. Diesmal, es ist ihr zweiter Nobelpreis, hält sie die Rede.
Man wollte einen Film über Marie Curie drehen, eine außerordentliche Frau – und daraus geworden ist ein langweiliger Film über eine X-beliebige Frau, die ab und zu ein paar wissenschaftlich klingende Sätze sagt, wofür die permanente Musiksoße etwas leiser gedreht wird. In dem alten Hollywood Film „Madame Curie“, 1942, erfährt man durch Greer Garson mehr über sie. In Hollywood ist der Sinn fürs Außerordentliche stärker als in den Betroffenheitskreisen des 21. Jahrhunderts.
Mit Izabela Kuna (Bronia), Malik Zidi (André Debierne), André Wilms (Eugène Curie), Daniel Olbrychski (Émile Amagat). Marie Denardeaud (Jeanne Langevin).