Ich werde dich auf Händen tragen

Regie:
Veit Harlan
Autor:
Guido Fürst
Veit Harlan
Vorlage:
"Viola Tricolor", 1874, N
Autor Vorlage:
Theodor Storm
Land: BRD
Jahr: 1958
Länge: 88 min.
Format: 1,37 : 1
in Farbe

Schleswig Holstein. Der Antiquitätenhändler Hans Holt (Rudolf Asmus) hört das Klavierspiel von Kristina Söderbaum (Ines Thormälen) und lernt sie kennen, heiratet sie. Sie zieht zu ihm nach Florenz. Doch dort findet Söderbaum Gegner in Holts achtjähriger Tochter Barbara Haller (Nesi) und deren Kinderfrau Hilde Körber (Anne). An seine verstorbene erste Frau erinnert ein verschlossener Pavillon. Als Holt das ändern will, legt Haller Feuer im Pavillon. Sie geht ins Internat, Söderbaum entlässst Körber. Söderbaum erwartet ein Kind. Haller kehrt zurück, reisst aus. Söderbaum bekommt Zwillinge. Man versöhnt sich.

Wenn Willi Forst mit seiner „Serenade“ mit Storms Stoff nicht ganz zurecht kam: Veit Harlan ist daran zur Gänze gescheitert, vielleicht, weil er ihm auszuweichen schien. Eine helle Villa in Florenz mit einem Pavillon strahlt nichts Finsteres aus, und von den Alten verlagert sich das Problem der „zweiten Frau“ ausschließlich auf die bockige Eifersucht der Tochter. Weder Konflikt noch Auflösung sind auch nur annähernd glaubhaft. So bleiben schöne Bilder und manchmal gute Dialoge. Söderbaum ist zu alt für die Rolle. Harlans letzter Film.

Mit Monika Dahlberg (Pia), Günther Pfitzmann (Georg), Hans Nielsen (Dr. Compagnuolo), Malte Jaeger (Pfarrer im Zug).

Schleswig Holstein. The antiques dealer Hans Holt (Rudolf Asmus) hears Kristina Söderbaum (Ines Thormälen) play the piano, meets her and marries her. She moves in with him in Florence. But there Söderbaum finds an opponent in Holt’s eight-year-old daughter Barbara Haller (Nesi) and her nanny Hilde Körber (Anne). A locked pavilion commemorates his deceased first wife. When Holt wants to change this, Haller sets fire to the pavilion. She goes to boarding school, Söderbaum dismisses Körber. Söderbaum is expecting a child. Haller returns and runs away. Söderbaum gives birth to twins. They reconcile.

If Willi Forst didn’t quite get to grips with Storm’s material in his ‘Serenade’, Veit Harlan failed completely, perhaps because he seemed to avoid it. A brightly lit villa in Florence with a pavilion radiates nothing sinister, and the problem of the ‘second wife’ is shifted from the elderly to the daughter’s petulant jealousy. Neither the conflict nor the resolution are even remotely credible. What remains are beautiful images and sometimes good dialogue. Söderbaum is too old for the role. Harlan’s last film.

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