Griessnockerlaffäre

Regie:
Ed Herzog
Autor:
Stefan Betz
Vorlage:
"Grießnockerlaffäre", 2012, R
Autor Vorlage:
Rita Falk
Land: BRD
Jahr: 2017
Länge: 95 min.
Format: 1,85 : 1
in Farbe

Niederkaltenkirchen. Auf einer Hochzeit kommt der Hass zwischen Sebastian Bezzel (Franz Eberhofer) und Polizeidirektor Francis Fulton-Smith (Barschl), der seine Kollegen ausspioniert, für jedermann sichtbar zum Vorschein. Tags darauf liegt Fulton-Smith tot auf der Strasse. Das Messer in seinem Rücken trägt den Namen von Bezzel. Der wird sofort als tatverdächtig verhaftet, und nur ein falsches Alibi durch seinen Vater Eisi Gulp (Franz) bringt ihn wieder frei. Bezzel ermittelt mit seinem Freund Simon Schwarz (Rudi Birkenberger) auf eigene Faust – zunächst bei Lithith Stangenberg (Ivana Barschel), Ehefrau des Toten, Russin und Ex-Prostituierte. Währenddessen gibt es daheim Besuch von Branko Samarovski (Paul), der ersten grossen Liebe der Großmutter Enzi Fuchs (Oma Eberhofer). Bezzel stellt fest, daß Stangenberg Franziska Simmer (Annemarie Hausladen) kannte, deren Vater bei einem Treppensturz umkam, als sie auf Pilgerreise in Lourdes war. So nach und nach erkennt Bezzel die Wahrheit: Stangenberg und Simmer haben verabredet, daß jeder das Problem des anderen beseitigt. Doch auch die offiziellen Ermittlungen der Münchner Kollegin Nora von Waldstätten (Elisabeth Mayrhofer) kommen zu diesem Ergebnis. Samarovski daheim stellt sich als wahrer Vater von Gulp heraus. Er stirbt an Krebs. Bezzel heiratet seine Freundin Lisa Maria Potthoff (Susi).

Während die meisten Eberhofer-Krimis eine Ansammlung von Anekdoten sind, wobei nebenbei noch ein Verbrechen aufgeklärt wird, sorgt eine simple Veränderung hier für Abwechslung: es geht sowohl um den Kopf des Polizisten, als auch um seine familiären Wurzeln. So schaut man gern zu, es entsteht ein wirklicher Spannungsbogen um ein Geschehen, das zur Anteilnahme einlädt. Die Grundidee ähnelt der von „Der Fremde im Zug“ von Alfred Hitchcock.

Mit Gerhard Wittman (Leopold Eberhofer), Stephan Zimmer (Metzger Simmerl), Daniel Christensen (Flötzinger), Max Schmidt (Wirt Wolfi), Sigi Zimmerschied (Moratschek).

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