Eselshaut

Originaltitel:
Peau d'ane
Regie:
Jacques Demy
Autor:
Jacques Demy
Vorlage:
"Peau d'ane", 1694, N
Autor Vorlage:
Charles Perrault
Land: F
Jahr: 1970
Länge: 88 min.
Format: 1,66 : 1
in Farbe

Frankreich, in alter Zeit. Jean Marais (der blaue König) herrscht mit seiner schönen Frau Catherine Deneuve – doch die wird krank und stirbt. Zuvor mußte er ihr versprechen, nur eine Frau zu heiraten, die ihre Schönheit erreicht. Seine Berater wollen einen männlichen Erben, doch nur die eigene Tochter Catherine Deneuve (Doppelrolle) ist dazu schön genug. Deneuve ist nicht abgeneigt, ihren Vater zu heiraten, doch die Fee Delphine Seyrig rät ihr dringend ab und lässt sie Hürden schaffen, die Marais sämtlich meistert. Da lässt Seyrig Deneuve fliehen, die in der Eselshaut des königlichen Goldesels im Nachbarland Schweinehirtin wird. Dort entdeckt sie Jacques Perrin, der Prinz dieses Landes, und verliebt sich. Er wird liebeskrank, lässt sich einen Kuchen von ihr zur Gesundung bringen. Darin befindet sich ein Ring, für ihn der Beweis, daß seine Liebe erwidert wird. Nun lässt er ausrufen, daß er die Frau heiraten werde, der dieser Ring passe. Deneuve, als letzte der Bewerberinnen, erfüllt die Bedingung. Zur Hochzeit kommen auch Marais und Seyrig, die selbst Absichten auf Marais hatte…

Der Kino-Großerfolg des Jahres 1970 in Frankreich liegt ganz in der Tradition von Demys Stil, der mit den „Regenschirmen von Cherbourg“ exemplarisch vorgeführt wurde: farblich provokant, musikalisch und emotional zart und stets einer selbstgeschaffenen Realität verpflichtet. Das Märchen von Perrault lieferte da eine perfekte Vorlage. Sehenswert.

Mit Fernand Ledoux (König des Nachbarreiches), Micheline Presle (Königin des Nachbarreiches)

Lied: „Amour, amour“, Text: Jacques Demy Musik: Michel Legrand

France, in ancient times. Jean Marais (the blue king) rules with his beautiful wife Catherine Deneuve – but she falls ill and dies. Beforehand, he had to promise her that he would only marry a woman who matched her beauty. His advisors want a male heir, but only his own daughter Catherine Deneuve (double role) is beautiful enough for that. Deneuve is not averse to marrying her father, but the fairy Delphine Seyrig strongly advises against it and has her create hurdles, all of which Marais masters. Then Seyrig lets Deneuve escape, who becomes a swineherdess in the donkey’s skin of the royal golden ass in the neighbouring country. There Jacques Perrin, the prince of that country, discovers her and falls in love. He becomes lovesick and has her bring him a cake to cure him. In it is a ring, proof for him that his love is reciprocated. Now he proclaims that he will marry the woman who fits this ring. Deneuve, the last of the suitors, fulfils the condition. Marais and Seyrig, who herself had intentions for Marais, also attend the wedding…

The cinema success of 1970 in France lies entirely in the tradition of Demy’s style, exemplified with the „Umbrellas of Cherbourg“: colourfully provocative, musically and emotionally tender and always committed to a reality of its own making. Perrault’s fairy tale provided a perfect template. Worth seeing.

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