Emily
Jahr: 2022
Länge: 125 min.
Format: 2,35 : 1
in Farbe
Haworth, Yorkshire, ca. 1838. Der Pfarrer Adrian Dunbar (Patrick Brontë) hat drei Töchter und einen Sohn. Die zweitjüngste Tochter Emma Mackey (Emily Brontë) kommt mit ihren Geschwistern gut aus, gilt aber als «seltsam». Ihr Vater erhält Hilfe vom jungen Vikar Oliver Jackson-Cohen (William Weightman), über dessen Charakter sich die Töchter Gedanken machen. Mackeys Ausflug in ein Internat scheitert. Es entwickelt sich eine erotische Beziehung zwischen ihr und Jackson-Cohen, doch der ist sie, die schreibt und eigenwillige Reden führt, unheimlich. Man geht auseinander. Mackey geht mit ihrer Schwester Alexandra Dowling (Charlotte Brontë) nach Brüssel, um Französisch zu lernen. Jackson-Cohen stirbt währenddessen an Cholera. Sie kehrt heim und schreibt « Wuthering Heights ». Auch ihr Bruder Fionn Whitehead (Branwell Brontë) stirbt. Mackey folgt ihm kurz danach.
Dass der Film mit der realen Brontë nicht viel zu tun hat, mag ihm verziehen werden, und auch, daß ihre Darstellerin sehr modern aussieht. Aber daß das Bild von ihr über moderne Klischees nicht hinausreicht und daß man dem Prinzip folgt, in möglichst viel Zeit möglichst wenig zu erzählen, den Betrachter also langweilt, und das kräftig, lässt ihn dem raschen Vergessen anheim fallen.
Mit Gemma Jones (Tante Branwell), Amelia Gething (Anne Brontë), Philip Desmeules (M. Heger).
Haworth, Yorkshire, ca. 1838. The vicar Adrian Dunbar (Patrick Brontë) has three daughters and a son. The second youngest daughter Emma Mackey (Emily Brontë) gets on well with her siblings but is considered „odd“. Her father receives help from the young vicar Oliver Jackson-Cohen (William Weightman), whose character the daughters wonder about. Mackey’s trip to a boarding school fails. An erotic relationship develops between her and Jackson-Cohen, but she, who writes and makes idiosyncratic speeches, gives him the creeps. They break up. Mackey goes to Brussels with her sister Alexandra Dowling (Charlotte Brontë) to learn French. Jackson-Cohen, meanwhile, dies of cholera. She returns home and writes „Wuthering Heights“. Her brother Fionn Whitehead (Branwell Brontë) also dies. Mackey follows him shortly afterwards.
That the film does not have much to do with the real Brontë may be forgiven, and also that her actress looks very modern. But the fact that the image of her does not go beyond modern clichés and that the principle is followed of telling as little as possible in as much time as possible, thus boring the viewer, and that powerfully, makes him fall prey to rapid oblivion.