Durch dick und dünn
Fritz Eckhardt
Jahr: 1951
Länge: 76 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß
Ein Ort. Juwelier Theo Lingen (Erwin Müller) hat eine nervige Familie. Doch seine Frau Fita Benkhoff (Else Müller) beerbt einen Onkel – Lingen fährt nach Stuttgart, und kommt mit einem alten Ford T Modell zurück, das kleine Wunder tut: es bewahrt Lingens Geschäft vor den falschen Brillanten der „Gräfin“ Grethe Weiser (Donnersberg), Benkhoff vor einem Techtel-Mechtel mit Lingens Partner Siegfried Breuer (Schulze). Es wird für eine Filmgesellschaft zum Requisit – Lingens Tochter Tessy Kuhls (Marlene) spielt im Film mit. Lingens jüngster Sohn Hannes Hübner (Peter) fährt es schließlich in einen See, indem es versinkt.
Durchaus flotte Groteske. Das dünne daran ist das Eis, auf dem sie sich bewegt. Man vermeidet alles Reale: Eine anonyme Stadt, eine in sich abgeschlossene Familienszenerie und nur ein magisches Auto aus ferner Vergangenheit bringt Glück. So vorsichtig war man im unmittelbaren Nachkriegsdeutschland. Eine Schlußszene, in der das Auto aus dem See geborgen wird und in ihm Reichtümer gefunden werden, ist zumindest in der verfügbaren Kopie nicht vorhanden.
Mit Dietrich Kühnel (Rolf), Carola Höhn (Elisabeth Ebert), Walter Müller (Sartorius), Lucie Englisch (Minna, Dienstmädchen), Hans Richter (Schindler), Kurt Pratsch-Kaufmann (Michel), Jacob Tiedtke (Garagenmeister), Paul Westermeier (Onkel Ottokar), Marianne Prenzel (Röschen Bullerjahn),
Lieder: „Starten, Kuppeln, Schaltung, Gas“; „Durch dick und dünn“, „Er liebt dich – von Herzen“, „Komm lass mich“ Musik: Werner Richard Heymann Text: Hans Fritz Beckmann
A place. Jeweller Theo Lingen (Erwin Müller) has an annoying family. But his wife Fita Benkhoff (Else Müller) has inherited an uncle – Lingen travels to Stuttgart and returns with an old Ford T model that works wonders: it protects Lingen’s shop from the fake diamonds of ‘Countess’ Grethe Weiser (Donnersberg), and Benkhoff from a hanky-panky with Lingen’s partner Siegfried Breuer (Schulze). It becomes a prop for a film company – Lingen’s daughter Tessy Kuhls (Marlene) is acting in the film. Lingen’s youngest son Hannes Hübner (Peter) finally drives it into a lake, where it sinks.
A thoroughly lively grotesque. The thin part is the ice on which it moves. Everything real is avoided: an anonymous city, a self-contained family scene and only a magical car from the distant past brings happiness. That’s how cautious filmmakers were in immediate post-war Germany. A final scene in which the car is rescued from the lake and riches are found in it is not present, at least in the available print.