Die Hamburger Krankheit

Regie:
Peter Fleischmann
Autor:
Peter Fleischmann
Otto Jägersberg
Roland Topor
Land: BRD
Jahr: 1979
Länge: 113 min.
Format: 1,66 : 1
in Farbe

Hamburg 1979. Professor Helmut Griem (Sebastian Ellerwein) versucht im Congress Center Hamburg einen Vortrag über die Verlängerung des Lebens zu halten, aber sein Mentor Leopold Hainisch (Professor Placek) bricht zusammen und stirbt, wobei Griem von exponentiell steigenden Todesfällen erfährt. Er will die Sache untersuchen, landet aber im „Zentralen Gesundheitslager“, aus dem er nur mit Hilfe des Würtstchenverkäufers Ulrich Wildgruber (Heribert) und dessen Schützling Carline Seiser (Ulrike) entfliehen kann. Mit dessen Lieferwagen fahren die drei und der renitente Rollstuhlfahrer Fernando Arabal (Ottokar) Richtung Lüneburg, geraten in einen Ort praktisch ohne Überlebende, von wo aus es mit dem Wohnwagen weitergeht, den Rainer Langhans (Alexander) überführt, weil Wildgruber überhastet entflieht. Weiter geht es durch aufgeregte Truppen, fliehende Zivilisten und nach Ablieferung des Wohnwagens bis nach Bayern zu Seisers Großvater, dem sie aber kurz darauf für eine Zwangsimpfung entführt wird.

Fleischmann hat fast zehn Jahre mit dem Stoff gerungen, hat Quellen wie „Die Pest in London“ studiert – und ihn so gar nicht bewältigt. Überlang filmt er – mit Ausnahme von Carline Seiser, die aber nicht viel sagen darf  –wechselnde, oft bizarr gehaltene, Personen, ohne daß ein emotionaler, ästhetischer oder intellektueller Faden auch nur ansatzweise erkennbar würde. Panzer und Helikopter und groteske Schutzuniformen müssen das ersetzen.

Mit Thilo Prückner (Fritz), Romy Haag (Carola), Evelyn Künneke (Wirtin),  Peter von Zahn (Senator).

Hamburg 1979. Professor Helmut Griem (Sebastian Ellerwein) tries to give a lecture on prolonging life at the Congress Center Hamburg, but his mentor Leopold Hainisch (Professor Placek) collapses and dies, and Griem learns of exponentially increasing deaths. He wants to investigate the matter, but ends up in the „Central Health Camp“, from which he can only escape with the help of sausage salesman Ulrich Wildgruber (Heribert) and his protégé Carline Seiser (Ulrike). The three of them and the recalcitrant wheelchair user Fernando Arabal (Ottokar) drive in the direction of Lüneburg in the latter’s van, arrive in a place with practically no survivors, from where they continue in the caravan, which Rainer Langhans (Alexander) transfers because Wildgruber escapes in haste. The journey continues through agitated troops, fleeing civilians and, after the caravan is delivered, all the way to Bavaria to Seiser’s grandfather, from whom, however, she is kidnapped shortly afterwards for a forced vaccination.

Fleischmann wrestled with the material for almost ten years, studied sources such as „The Plague in London“ – and did not master it at all. Overlong, he films – with the exception of Carline Seiser, who is not allowed to say much – alternating, often bizarrely kept, characters, without an emotional, aesthetic or intellectual thread becoming even remotely discernible. Tanks and helicopters and grotesque protective uniforms have to substitute.

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