Die barmherzige Lüge

Regie:
Werner Klingler
Autor:
Curt Johannes Braun
Werner Klinger
Günther Kulemayer
Land: D
Jahr: 1939
Länge: 88 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß

Wein-Lin-Hu, in der Mandschurei. Dort lebt die Deutsche Hilde Krahl (Anja Hoster) mit ihrem Kind bei ihrer Tante Elisabeth Flickenschildt (Vera Hoster) in deren Hotel. Bei seinen Besucher stellt ihr der Schieber Paul Dahlke (Jean Gobin) nach. So freut sich Krahl, als der Kindesvater und Forschungsreisende Ernst von Klipstein (Dr. Thomas Clausen), auf einer Expedition in das Geba-Gebirge den Ort berühren wird. Doch der bringt seine Ehefrau Lieselotte Klingler (Maria Clausen) mit und Krahl kann ihm nicht einmal die Existenz des Kindes gestehen, bevor er weiterreist. Seine Expedition verschwindet; Suchflugzeuge finden Klingler und bringen sie ins Hospital zu dem Arzt Otto Gebühr (Dr. Henrici). Klingler, zu schwach, lässt Krahl im Telefonat mit den ihr unbekannten Schwiegereltern in Bremen sprechen und stirbt. Krahl, begleitet von Gebühr, schlüpft in ihre Rolle und reist zu Reeder Heinrich Schroth (Berthold Clausen) und seiner Frau Agnes Windeck (Maragete Clausen) mit ihrem Kind nach Bremen. Dort wird sie freundlich aufgenommen, und Schroths Neffe Jaspar von Oertzen (Felix Wallner) verliebt sich gar in sie… Doch Mißtrauen kommt auf, und Dahlke, beim Zirkus gelandet, erscheint auf der Bildfläche und versucht Erpressung, tötet versehentlich Gebühr, als der mit ihm reden will. Klipstein kehrt lebend zurück. Über die polizeilichen Ermittlungen kommt alles auf; Krahl und Klipstein bleiben beisammen.

Handlungsgetriebener Film, dessen beste Szenen die Schilderung des verruchten Hotels zu Beginn sind. Ordentlich gespielt; die beste Rolle hat Gebühr als Gewissen im Hintergrund. Der große moralische Konflikt löst sich am Schluß nahezu in Sekunden, weil nicht mehr Zeit ist…. Nicht langweilig, und die Figuren rauchen Zigaretten in jeder Manier…

Mit Gertrud Meyen (Gerda, Sekretärin), Olga Limburg (Emilie Wallner).

Wein-Lin-Hu, in Manchuria. There, the German Hilde Krahl (Anja Hoster) lives with her child at her aunt Elisabeth Flickenschildt’s (Vera Hoster) hotel. Among his visitors, the racketeer Paul Dahlke (Jean Gobin) stalks her. So Krahl is delighted when the child’s father and explorer Ernst von Klipstein (Dr. Thomas Clausen), on an expedition to the Geba Mountains, touches the place. But he brings his wife Lieselotte Klingler (Maria Clausen) with him and Krahl cannot even confess the child’s existence to him before he travels on. His expedition disappears; search planes find Klingler and take her to the hospital to the doctor Otto Gebühr (Dr Henrici). Klingler, too weak, lets Krahl speak to her unknown in-laws in Bremen by telephone and dies. Krahl, accompanied by Gebühr, slips into her role and travels to Bremen to visit shipowner Heinrich Schroth (Berthold Clausen) and his wife Agnes Windeck (Maragete Clausen) with their child. There she is warmly received, and Schroth’s nephew Jaspar von Oertzen (Felix Wallner) even falls in love with her… But distrust arises, and Dahlke, having landed at the circus, appears on the scene and attempts blackmail, accidentally killing Gebühr when he tries to talk to him. Klipstein returns alive. Everything comes to light via the police investigation; Krahl and Klipstein stay together.

Action-driven film whose best scenes are the depiction of the disreputable hotel at the beginning. Neatly acted; the best role is played by Gebühr as the conscience in the background. The big moral conflict is resolved at the end almost in seconds because there is no more time…. Not boring, and the characters smoke cigarettes in every manner….

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