Der rote Kakadu

Regie:
Dominik Graf
Autor:
Karin Åström
Michael Klier
Günter Schütter
Land: BRD
Jahr: 2005
Länge: 123 min.
Format: 1,85 : 1
in Farbe

Dresden, April 1961. Max Riemelt (Siggi Molnar) kann zeichnen und will Bühnenbildner werden. Am Staatstheater will er Erfahrungen zu sammeln. Er lernt die Lyrikerin Jessica Schwarz (Luise Spieker) und ihren Mann Ronald Zehrfeld (Wolfgang) kennen. Man trifft sich in der Tanzbar „Roter Kakadu“ erzählen. Dort tritt auch Tanja Schleiff (Rena Spangeberg) auf, die Zehrfeld gelegentlich trifft. Riemelt, der in Schwarz verliebt ist, beschafft sich durch den Verkauf von Meißner Porzellan in West-Berlin Geld. Aber sein Studium ist in Gefahr: er will dem IM und Dramaturgen Devid Striesow (Huwitz) nichts zutragen. Zehrfeld wird von der Staatssicherheit verhaftet. Während er sich im Gefängnis befindet, lässt Riemelt ohne staatliche Erlaubnis die Gedichte von Schwarz drucken. Nun werden auch Riemelt und Schwarz verhaftet. Im Prozess wird Riemelt freigesprochen, was die anderen gegen ihn aufbringt. Zehrfeld flieht und wird angeschossen. Schwarz und Riemelt vertragen sich wieder. Sie verspricht, ihm nach West-Berlin zu folgen. Doch der Mauerbau kommt dazwischen. Die beiden hören nie mehr voneinander.

Die Abwesenheit jedes dramatischen Akzentes bedeutet: Der Film plätschert so vor sich hin. Die Schauspieler nuscheln vielfach – bedeutet, man kann viele Dialoge kaum verstehen, vielleicht auch, weil einige Sächsisch üben. Drehbuchautoren und Regie waren, soweit erkennbar, der DDR oder Dresden nicht nahe – bedeutet: keine überzeugende Atmosphäre. Schade. Der Stoff gäbe etwas her.

Mit Ingeborg Westphal (Tangte Hedwig), Klaus Manchen (Lewerenz), Volker Michalowski (Otto Lewerenz), Clemens Böll (Heinrich Böll).

Dresden, April 1961: Max Riemelt (Siggi Molnar) can draw and wants to become a set designer. He wants to gain experience at the state theatre. He meets the lyricist Jessica Schwarz (Luise Spieker) and her husband Ronald Zehrfeld (Wolfgang). They meet in the dance bar „Roter Kakadu“. Tanja Schleiff (Rena Spangeberg), whom Zehrfeld occasionally meets, also performs there. Riemelt, who is in love with Schwarz, raises money by selling Meissen porcelain in West Berlin. But his studies are in jeopardy: he doesn’t want to do anything to the IM and dramaturge Devid Striesow (Huwitz). Zehrfeld is arrested by the State Security. While he is in prison, Riemelt has Schwarz’s poems printed without state authorisation. Now Riemelt and Schwarz are also arrested. Riemelt is acquitted at the trial, which turns the others against him. Zehrfeld flees and is shot. Schwarz and Riemelt make up again. She promises to follow him to West Berlin. But the building of the Wall intervenes. The two never hear from each other again.

The absence of any dramatic accent means that the film ripples along. The actors mumble in many cases – which means you can hardly understand a lot of the dialogue, perhaps also because some of them are practising their Saxon. The scriptwriters and director were, as far as can be recognised, not close to the GDR or Dresden – which means: no convincing atmosphere. What a pity. The material would have been good.

 

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