Der Rosenkavalier

Regie:
Robert Wiene
Autor:
Louis Nerz
Robert Wiene
Hugo von Hoffmannsthal
Vorlage:
"Der Rosenkavalier", 1911, Libretto
Autor Vorlage:
Hugo von Hoffmannsthal
Land: Ö
Jahr: 1926
Länge: 106 min.
Format: 1,33 : 1
schwarz-weiß

Wien 1750. Huguette Duflos (Feldmarschallin Fürstin Werdenberg) empfängt den Besuch ihres jüngeren Liebhabers, Jacques Catelin (Octavian Graf Rofrano). Sie erzählt, wie sie einst Paul Hartmann (Fürst Werdenberg) geheiratet hatte, der aber stets im Feld war. Währenddessen erhält der ältere und geldbedürftige Michael Bohnen (Ochs von Lerchenau) von einem Kurier die Nachricht, die junge Elly Felicie Berger (Sophie Faninal) zurück aus dem Kloster komme und angesichts ihres reichen Vaters eine gute Partie sei. Bonen macht sich gleich auf den Weg nach Wien, besucht dort seine Cousine Duflos, die für ihn Catelin als Postillion d’amour und Rosenkavalier auswählt. Der freilich, als er seine Rose abliefert, entflammt für Berger, obwohl er Duflos nicht enttäuschen will. Und als Bohnen dazu kommt, kämpft er darum, daß Berger Bohnen nicht heiraten muß. Der hat freilich schon den Vertrag mit ihrem Vater, Karl Forest, dem er 100.000 Gulden Mitgift  abgerungen hat. Die Stadt macht sich über Bohnen lustig, am Mehlmarkt führt eine Bude ein Stück über ihn auf. Hartmann, im Feld, beschließt nach einem Sieg schleunigst nach Wien zu kommen, da es über Duflos Gerüchte gibt. Duflos veranstaltet nun ein Gartenfest mit Masken. Dort entlarvt Catelin Bohnen als Philanderer und entscheidet sich für Berger. Hartmann gewinnt Duflos zurück. Stummfilm.

Der Film erwähnt die Musik von Dr. Richard Strauss im Vorspann und bedarf ihrer – nach der Uraufführung in der Semperoper mindestens von Grammophonplatten. Doch Wiene legt in seiner Regie auch Wert auf die Geschichte und das Spiel seiner Darsteller, letzteres oft subtil und liebevoll im Detail. Daß Michael Bohnen, neben seine Filmaktivitäten, auch Opernsänger war, ist wohl Zufall.  Der Schluß des Films wurde mit Standphotos, der Musik und Clip aus dem Trailer rekonstruiert.

Mit Carmen Cartellieri (Aninna), Friedrich Feher (Valzacchi).

Vienna 1750: Huguette Duflos (Field Marshal Princess Werdenberg) receives a visit from her younger lover, Jacques Catelin (Octavian Count Rofrano). She tells how she had once married Paul Hartmann (Prince Werdenberg), but he was always in the field. Meanwhile, the elderly and money-hungry Michael Bohnen (Ochs von Lerchenau) receives news from a courier that the young Elly Felicie Berger (Sophie Faninal) has returned from the convent and, in view of her rich father, is a good catch. Bonen immediately sets off for Vienna to visit his cousin Duflos, who chooses Catelin for him as postillion d’amour and Rosenkavalier. The latter, of course, when he delivers his rose, flames out for Berger, although he does not want to disappoint Duflos. And when Bohnen comes along, he fights to prevent Berger from marrying Bohnen. He has, of course, already signed the contract with her father, Karl Forest, from whom he has wrested a dowry of 100,000 guilders. The town makes fun of Bohnen, and a stall at the flour market puts on a play about him. Hartmann, in the field, decides to come to Vienna as soon as possible after a victory, as there are rumours about Duflos. Duflos now organises a garden party with masks. There Catelin exposes Bohnen as a philanderer and decides in favour of Berger. Hartmann wins Duflos back. Silent film.

The film mentions the music of Dr. Richard Strauss in the opening credits and requires it – after the premiere in the Semper Opera House at least from gramophone records. But Wiene’s direction also attaches importance to the story and the acting of his actors, the latter often subtle and lovingly detailed. That Michael Bohnen, in addition to his film activities, was also an opera singer is probably a coincidence.  The end of the film was reconstructed with stills, music and clips from the trailer.

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