Der Berg des Schicksals

Regie:
Arnold Fanck
Autor:
Arnold Fanck
Land: D
Jahr: 1934
Länge: 99 min.
Format: 1,33 : 1
schwarz-weiß

Tirol, die Dolomiten, ca. 1890. Hannes Schneider (Paul Gasteiger) liebt seine Heimat. Vor allem ist er ein leidenschaftlicher Kletterer, der unbedingt die „Guglia del diavolo“ bezwingen will, was noch niemand gelang. Doch in einem Unwetter stürzt er ab. Seine Frau Erna Morena zieht seinen Sohn Luis Trenker groß, und nach 25 Jahren ist auch er Kletterer, der jedoch die „Guglia“ nicht antasten will. Doch seine Jugendfreundin Hertha Stern von Walther (Hella), Tochter des Schloßherrn, möchte es unabhängig von ihm zwei unbekannten Kletterern gleichtun, welche den Gipfel erreichen. Doch dann stürzen sie ab. Von Walther gerät in ein Unwetter und sendet Notsignale. Der Schloßherr ruft  Trenker zu Hilfe – auch er erreicht nun den Gipfel, steigt dann zu von Walther ab, mit der eine Nacht im Schneesturm verbringen muß. Dann steigen beide durch Lawinen ab. Stummfilm.

Fanck spinnt die Geschichte um den historischen Carlo Garbari und seinen Kampf um die Guglio di Brenta. Intensive, auch heute noch fesselnde Aufnahmen vom Klettern besorgen die Spannung des Films – ihr großer Umfang stört also nicht. Der Kontrapunkt in den Liebenden daheim mit ihren unterschiedlichen Positionen zur Besessenheit von Klettern ist zweitrangig. Der Film, teilweise in stark verkürzten Versionen im Umlauf, wurde 2022 wieder seiner Urfassung nahe gebracht. Er hat den Ruhm von Fanck als Bergfilmer begründet.

Mit Gustav Oberg (Freund des Sohnes), Frida Richard (Gasteigers Mutter).

Tyrol, the Dolomites, ca. 1890. Hannes Schneider (Paul Gasteiger) loves his homeland. Above all, he is a passionate climber who is determined to conquer the „Guglia del diavolo“, which no one has ever managed. But in a thunderstorm he falls. His wife Erna Morena raises his son Luis Trenker, and after 25 years he too is a climber, but he does not want to touch the „Guglia“. But his childhood friend Hertha Stern von Walther (Hella), daughter of the lord of the castle, wants to do the same independently of him to two unknown climbers who reach the summit. But then they crash. Von Walther gets caught in a storm and sends distress signals. The lord of the castle calls Trenker for help – he now also reaches the summit, then descends to von Walther, who has to spend a night in a snowstorm with him. Then they both descend through avalanches. Silent film.

Fanck spins the story around the historical Carlo Garbari and his fight for the Guglio di Brenta. Intense shots of climbing, still gripping today, provide the film’s suspense – so their large extent is not distracting. The counterpoint in the lovers at home with their different positions on the obsession with climbing is secondary. The film, sometimes circulated in much shortened versions, was brought back close to its original version in 2022. It established Fanck’s fame as a mountain filmmaker.

 

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