Das Mädchen Irene

Regie:
Reinhold Schünzel
Autor:
Reinhold Schünzel
Eva Leidmann
Vorlage:
"Sixteen", 1936, St
Autor Vorlage:
Aimée Stuart
Philip Stuart
Land: D
Jahr: 1936
Länge: 96 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß

Monte Carlo. Der Indienreisende Karl Schönböck (Sir John Corbett) lernt auf einer noblen Party die Modekönigin Lil Dagover (Jennifer Lawrence) kennen. Sie entzieht sich ihm ohne Abscheid, reist im Zug nach Paris. Er fliegt ihr nach und holt sie vom Bahnhof ab. Dagover, seit 10 Jahren verwitwet, ist glücklich, nicht mehr allein zu sein. Man fährt nach London, in dessen ländlicher Umgebung ihre beiden Töchter Sabine Peters (Irene) und Geraldine Katt (Baba) bei ihrer Großmutter Hedwig Bleibtreu leben. Doch die beiden, die ihren Vater nicht kennengelernt haben, leben in der Illusion einer weiland glücklichen Ehe ihrer Mutter. Katt nimmt Schönböck pragmatisch ; Peters, gerade 16 geworden, ist tief erschüttert, daß Dagover nun dem Vater untreu würde.. Sie entwickelt hysterischen Hass gehen Schönböck, erwägt, ihn zu erschiessen und geht schließlich ins Wasser. In letzter Sekunde wird sie von Katt und ihrem jungen Verehrer Hans Richter (Philip) gerettet.

Eva Leidmann, mit ihrer Hand für komplexe Frauengestalten, schuf aus dem Stück der Kriegerwitwe Stuart, deren zweiter Mann im Jahre der Aufführung ihres Stückes starb, eine von Schünzel optisch anspruchsvoll umgesetzte Filmgeschichte, die zwischen heiterer und parodistischer Realitätsnähe und dem ernsthaften Eingehen auf die hysterische Verzweiflung der älteren Tochter schwankt – man kann sich in der Darstellung aussuchen, ob ihr Hinterhalt mit einer Pistole real oder Wunschvorstellung ist. In Schönböcks Leinwand-Debut wirkt er selbst für seine Verhältnisse ernst und steif. Den Film stiehlt Geraldine Katt, damals erst 15.

Mit Elsa Wagner (Frau König), Roma Bahn (die Baronin), Alice Treff (Lady Taylor), Erich Fiedler (Bobby Cut), Olga Limburg (die Herzogin), Gertrud Wolle (die Lehrerin), Georges Boulanger (der Geiger).

Lied : « Liebe, nach Dir verlangt mein ganzes Leben », Musik : Alois Melichar, Text : Franz Baumann

Monte Carlo. The Indian traveller Karl Schönböck (Sir John Corbett) meets the fashion queen Lil Dagover (Jennifer Lawrence) at a high-class party. She eludes him without saying goodbye and travels to Paris by train. He flies after her and picks her up at the station. Dagover, widowed for 10 years, is happy not to be alone anymore. They travel to London, where her two daughters Sabine Peters (Irene) and Geraldine Katt (Baba) live with their grandmother Hedwig Bleibtreu in the countryside. But the two, who have never met their father, live in the illusion of their mother’s once-happy marriage. Katt takes Schönböck pragmatically; Peters, who has just turned 16, is deeply shocked that Dagover would now be unfaithful to her father…. She develops hysterical hatred for Schönböck, considers shooting him and finally goes into the water. At the last second she is saved by Katt and her young beau Hans Richter (Philip).

 

Eva Leidmann, with her hand for complex female characters, created a film story from the play of the war widow Stuart, whose second husband died the year her play was staged, which Schünzel has rendered in a visually sophisticated way that vacillates between cheerful and parodic realism and serious engagement with the hysterical desperation of the older daughter – you can pick and choose in the performance whether her ambush with a pistol is real or wishful thinking. In Schönböck’s screen debut, he comes across as serious and stiff even by his standards.The film is stolen by Geraldine Katt, then only 15.

 

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