Casanova heiratet

Regie:
Viktor de Kowa
Autor:
Bobby E. Lüthge
Harald Bratt
Vorlage:
"Ein großer Mann privat", 1936, St
Autor Vorlage:
Harald Bratt
Land: D
Jahr: 1940
Länge: 84 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß

Berlin. Nachdem Viktor de Kowa die Mitwirkenden des Films genannt hat, beginnt eine Rundfunkübertragung der 350. Vorstellung der Operette ‚Casanova‘. Im Publikum ist Fita Benkhoff (Johanna Brinkmann), mit ihrem Manne Hans Leibelt (Hans), Trikotagenfabrikant aus Bielefeld. Sie will die Aufmerksamkeit des Bühnencasanovas Karl Schönböck (Rudi Peusch, Künstlername: Ralph Gregor) erregen. Der erhält nach der Aufführung ein Telegramm, er könne den elterlichen Hof in Oberschöndorf bei Garmisch zurückerwerben und erregt den Zorn seiner Bühnen- und privaten Partnerin Lizzi Waldmüller (Steffi Schneider), weil er nicht mehr mit ihr nach Baden Baden, sondern heim will. Die ahnt Schlimmes, und nach einer turbulenten Jubiläumsfeier reisen Benkhoff und Waldmüller Schönböck nach, obwohl dieser sein Reiseziel (Bauernhof mit Gasthaus) geheim halten wollte. Noch vor deren Ankunft hat Schönböck der hübschen Gehilfin Irene von Meyendorff (Gertrud Pank) einen Heiratsantrag gemacht. Bis zur Hochzeit versteckt er sich vor Benkhoff und Waldmüller. Nach der Hochzeit erfährt von Meyendorff, wer er ist – und zieht sich zurück. Resigniert nach Berlin zurückgefahren, findet Schönböck auf einmal von Meyendorff im Publikum. Angeblich, um die Scheidung zu regeln. Doch sie behält recht: Schönböck fährt mit ihr zurück.

Diese urbane und sophistische Komödie nach einem Stoff des Pädagogen Bratt schlägt gegenüber den Figuren und dem Publikum einen mokanten Ton an: Ihr wollt es ja nicht anders. Das rechtfertigt alles Burleske, auch wenn davon gelegentlich eine Überdosis serviert wird. Reichlich musikalisch und mit gut tanzenden Revuegirls ausgestattet.

Mit Otto Gebühr (Prilop, Gertruds Onkel), Richard Romanowskly (Köllner, Theaterdirektor), Günther Lüders (Dr. Tilden, sein Sekretär), Paul Westermeier (Emil Hartmann).

Lieder: „Jede Frau sehnt sich nach Dir, Casanova“, „Verzeihung, Ihr Parfüm hat mich begeistert“, „Steig ein in die Gondel“, Musik: Harald Böhmelt Text: Richard Busch.

Berlin. After Viktor de Kowa has named the participants in the film, a radio broadcast of the 350th performance of the operetta ‚Casanova‘ begins. In the audience is Fita Benkhoff (Johanna Brinkmann), with her husband Hans Leibelt (Hans), a tricot manufacturer from Bielefeld. She wants to attract the attention of the stage casanova Karl Schönböck (Rudi Peusch, stage name: Ralph Gregor). After the performance, he receives a telegram saying that he can buy back his parents‘ farm in Oberschöndorf near Garmisch and arouses the anger of his stage and private partner Lizzi Waldmüller (Steffi Schneider) because he no longer wants to go to Baden Baden with her but wants to go home. She suspects something bad, and after a turbulent anniversary party, Benkhoff and Waldmüller follow Schönböck, even though he wanted to keep his destination (a farm with an inn) a secret. Even before their arrival, Schönböck has proposed to the pretty assistant Irene von Meyendorff (Gertrud Pank). He hides from Benkhoff and Waldmüller until the wedding. After the wedding, von Meyendorff finds out who he is – and withdraws. Resignedly driven back to Berlin, Schönböck suddenly finds von Meyendorff in the audience. Supposedly to settle the divorce. But she is right: Schönböck goes back with her.

This urban and sophistical comedy based on a material by the pedagogue Bratt strikes a mocking tone towards the characters and the audience: You wouldn’t have it any other way. This justifies everything burlesque, even if an overdose of it is occasionally served up. Richly musical and with well-dancing revue girls.

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