Carol
Jahr: 2015
Länge: 114 min.
Format: 1,85 : 1
in Farbe
New York City, April 1953. Rooney Mara (Therese Belivet) und Cate Blanchett (Carol Aird) unterhalten sich im Restaurant eines Hotels, als ein Bekannter Maras sie unterbricht und Mara entführt. Sie sieht Blanchett noch auf der Strasse. Rückblende, Dezember 1952. Mara, Verkäuferin im Kaufhaus, verkauft der Society Dame Blanchett eine elektrische Eisenbahn, und sendet ihr mit der Ware auch ihre Handschuhe heim, die Blanchett vergessen hat. Blanchett meldet sich, man geht Essen. Blanchett lebt in Scheidung von Kyle Chander (Harge Aird). Sie streiten sich um Tochter Kennedy Helm (Rindy Aird). Die Beziehung zu Mara vertieft sich; man reist gemeinsam im Auto bis Waterloo, Iowa. Chandler lässt sie durch einen Detektiv beschatten. Blanchett bricht den Kontakt zu Mara ab, um ihr Sorgerecht für Helm nicht zu gefährden. Doch bei der entscheidenden Verhandlung verzichtet sie darauf. Sie trifft Mara im Hotel, aber die lehnt es ab, mit ihr zusammenzuziehen. Ende der Rückblende.
Ja, die Welt der frühen 50er in New York ist perfekt rekreiert, die Photographie ist atmosphärisch dicht und die Musik nicht aufdringlich. Und lesbische Beziehungen waren damals ein unmoralisches Unding. Aber das alles ist zweitrangig. Es geht um die Beziehung von zwei überlebensgroßen Frauenfiguren, die aufeinander treffen und die mit exzellentem Spiel ihrer Darstellerinnen den Film tragen, der keine Sekunde langweilt.
Mit Sarah Paulson (Abby Gerard), Jake Lacy (Richard Semco), John Magaro (Dannie McElroy), Corey Michael Smith (Tommy Tucker), Kevin Crowley (Fred Haymes), Carrie Brownstein (Genevieve Canterell).