Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull

Regie:
Detlev Buck
Autor:
Detlev Buck
Daniel Kehlmann
Vorlage:
"Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull", 1922, 1954, R
Autor Vorlage:
Thomas Mann
Land: BRD
Jahr: 2021
Länge: 110 min.
Format: 2,40 : 1
in Farbe

Paris, ca. 1900. Der junge Hotelkellner Jannis Niewöhner (Armand, eigentlich : Felix Krull) befindet sich im Einvernehmen mit der jungen Kurtisane Liv Lisa Fries (Zaza) und geht an ihrer Stelle zu deren Rendez-vous mit dem Marquis David Kross (Louis de Venosta). Um die Wartezeit zu überbrücken, lässt der sich Niewöhners Geschichte erzählen. Die beginnt mit dem Selbstmord von dessen Vater, eines Sektfabrikanten im Rheingau, einer Zwischenstation in Frankfurt, wo er Fries kennenlernt, die ihm nach Paris folgt. Dort macht er Karriere im Hotel St. Edwards und beglückt den vermögenden Gast Maria Furtwängler (Madame Houpflé), mit deren Pretiosengeschenken er sich etwas erspart. Kross hingegen muß auf Geheiss seines Vater seine Bildungsreise machen, bevor er ein Jahr später sein Vermögen bekommt. Fries hat aber erklärt, sie werde auf Kross nicht warten. So tauscht er mit Niewöhner die Rollen – er bleibt bei Fries, Niewöhner fährt erst einmal nach Portugal und kann den König dort in seiner Rolle blenden.

Mann versuchte, sich von Goethe zu ernähren, Buck und Kehlmann versuchen, sich von Mann und dem Dekor der Jahrhundertwende zu ernähren. Eins ist beim Öffnen der Flaschen völlig entwichen : jeder Geist. Das Problem ist wohl eines der Inszenierung. Die Darsteller lassen merken, wen sie darstellen wollen, tun es aber nicht, und alles plätschert unprononciert und öd dahin.

Mit Joachim Król (Professor Kuckuck), Désirée Nosbusch (Madame Kuckuck), Nicholas Ofczarek (Stanko), Christian Friedel (König von Portugal).

 

Paris, ca. 1900. The young hotel waiter Jannis Niewöhner (Armand, actually : Felix Krull) is in agreement with the young courtesan Liv Lisa Fries (Zaza) and goes in her place to her rendez-vous with the Marquis David Kross (Louis de Venosta). To bridge the waiting time, Kross has Niewöhner’s story told to him. It begins with the suicide of his father, a champagne producer in the Rheingau, a stopover in Frankfurt, where he meets Fries, who follows him to Paris. There he makes a career for himself at the Hotel St. Edwards and pleases the wealthy guest Maria Furtwängler (Madame Houpflé), whose pretentious gifts help him save something. Kross, on the other hand, must make his educational journey at his father’s behest before he receives his fortune a year later. Fries, however, has declared that she will not wait for Kross. So he swaps roles with Niewöhner – he stays with Fries, Niewöhner goes to Portugal first and can dazzle the king there in his role.

Mann tried to feed off Goethe, Buck and Kehlmann try to feed off Mann and the decor of the turn of the century. One thing completely escaped when they opened the bottles : any spirit. The problem is probably one of staging. The actors let you know who they want to portray, but they don’t, and everything ripples along unconcerned and dull.

 

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