Ball im Savoy
Géza von Cziffra
Alfed Grünwald, Fritz Löhner Beda (Libretto)
Jahr: 1935
Länge: 81 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß
Budapest. Die Sängerin Gitta Alpár (Anita Henning) verliert im zweiten Stock des Grand Hotel ihren Chinchilla, der unten bei Hans Járay (Baron André von Wollheim) landet. Um ihr näher zu kommen, gibt sich Járay als Etagenkellner aus und borgt sich den dazu passenden Frack von Willy Stettner (Jean). Er gibt sich später als Baron zu erkennen, doch nach der Umarmung findet sie ihren Anhänger nicht mehr – er ist zwar ihr ins Dekolletee geruscht, aber sie lässt nun Járay suchen. Währenddessen hält Járays Nichte Rose Barsony (Mary von Wollheim) Stettner für ihren lange nicht gesehenen Vetter. Sie komponiert und will auf dem Ball im Savoy, auf dem Alpár singt, den Verleger Otto Wallburg (Haller) kennenlernen, der neue Schlager sucht. Er arrangiert, daß ein Augenblicksstück, das sie gerade geschrieben hat, noch auf dem Ball aufgeführt wird. Barsony dirigiert und singt. Ein Riesenerfolg. Járay bringt Stettner dazu, seine Rolle als Baron abzulegen; endlich glaubt auch Alpár seine Identität.
Gitta Alpár und Rose Barsony sangen bei der Premiere der Operette von Abraham, der auch in diesem Film die musikalische Leitung hat und gelegentlich zu sehen ist. Aber die Autoren ersannen eine neue Handlung, in der zwar wenige Austattungsnummern zu sehen sind, der Clou aber in Felix Bressarts selbstsicherer Chaotik und in den geistreichen Dialogen liegt – beides ökonomischer als ganz große Operette, die man sich ohne den deutschen Markt schlecht leisten konnte. Man schielte nach den USA, mit Nummern, die Busby Berkeley abgeschaut waren, und mit Barsonys Schlagerstück. Eine ungarische Sprachversion wurde nicht gedreht.
Mit Felix Bressart (Birowitsch), Hermann Blaß (Direktor des Grand Hotels).
Lieder: „Toujours l’amour“, „Ball im Savoy“, „In meinen weißen Armen“, „Ich will einen Mann, der mich liebt!“, „Niagara-Fox“, „(Ich tanz genau so gut wie) Tangolita“ M: Paul Abraham, Texte: Alfred Grünwald, Fritz Löhner Beda
Budapest. The singer Gitta Alpár (Anita Henning) loses her chinchilla on the second floor of the Grand Hotel, which ends up downstairs with Hans Járay (Baron André von Wollheim). To get closer to her, Járay pretends to be a floor waiter and borrows the matching tailcoat from Willy Stettner (Jean). He later reveals himself to be a baron, but after the embrace she can’t find her necklace – it has rushed down her cleavage, but she now lets Járay look for it. Meanwhile, Járay’s niece Rose Barsony (Mary von Wollheim) thinks Stettner is her long-lost cousin. She is composing and wants to meet publisher Otto Wallburg (Haller), who is looking for new hits, at the ball at the Savoy where Alpár is singing. He arranges for a moment piece she has just written to be performed at the ball. Barsony conducts and sings. It is a huge success. Járay gets Stettner to drop his role as Baron; at last Alpár also believes his identity.
Gitta Alpár and Rose Barsony sang at the premiere of the operetta by Abraham, who is also the musical director in this film and can be seen occasionally. But the authors devised a new plot, in which there are few extra numbers, but the clou lies in Felix Bressart’s self-assured chaoticism and in the witty dialogues – both more economical than quite big operetta, which could be ill afforded without the German market. One aimed at the USA, with numbers copied from Busby Berkeley and with Barsony’s smash hit play. A version in the Hungarian language did not materialize.