Zwischen Himmel und Erde
Harald Braun
Jahr: 1942
Länge: 98 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß
Xanten 1870. Dachdecker und Ratsherr Werner Krauß (Justus Rottwinkel) verhindert die Heirat seines jüngeren Sohnes Martin Urtel (Appolonius) mit Gisela Uhlen (Christine Burger). Er schickt ihn nach Köln und übergibt dem älteren Sohn Wolfgang Lukschy (Mathias) seine Firma. Lukschy macht Uhlen glauben, Urtel habe sie verlassen. Er heiratet Uhlen und wirtschaftet die Dachdeckerei herunter, was vor dem halbblinden Krauß verborgen wird. Urtel, der als Ersatzmann für einen werdenden Vater in den Krieg gezogen war, kehrt zurück; Uhlen liebt ihn noch. Lukschys Anschlag auf Urtels Leben führt nicht zum Erfolg; der Vater steigt auf die Kirche, stellt ihn und zwingt ihn, sich vom Kirchendach zu stürzen.
Die als Beginn des psychologischen Romans gesehene Erzählung von Ludwig ist oft verfilmt worden: 1913 (R: Altmeister Otto Rippert), 1918 (R: Arthur Wellin), 1923 (R: Rochus Gliese), 1934 (R. Franz Seitz). Dies Filmdebut von Harald Braun prononciert die Psyche der Helden und rückt ihnen mit der Kamera auf den Leib, sprengt aber nicht den Rahmen des Erzählerischen und macht eine Familiengeschichte daraus. Intensiv und gut gespielt.
Mit Paul Henckels (Clemens Burger), Charlotte Schultz (Fine Rottwinkel), Emil Hess (Valentin), Elisabeth Flickenschildt (Wirtin im „Weissen Lamm“), Armin Münch (Veit), Gustav Waldau (Andreas).