Zwischen gestern und morgen

Regie:
Harald Braun
Autor:
Harald Braun
Herbert Witt
Idee:
Jacob Geis
Land: D
Jahr: 1947
Länge: 108 min.
Format: 1 : 1,37
schwarz-weiß

München 1947. Der Karikaturist Viktor de Kowa (Michael Rott) kehrt aus der Schweiz zurück in das als Ruine weitergeführte Hotel Regina, um Winnie Markus (Annette Rodenwald) wiederzusehen, die er am Abend des 22.3.1938 verlassen hatte… an jenem Abend hatte de Kowa wegen einer Karikatur Ärger mit Otto Wernicke (Ministerialrat Trunk) aus dem Propagandaministerium und floh nach einem Beisammensein mit Markus, um seiner Verhaftung zu entrinnen. Stattdessen wurde Sybille Schmitz (Nelly Dreyfuss) verhaftet, die geschiedene jüdische Frau des Schauspielers Willy Birgel (Alexander ‚Sascha‘ Corty). Die hatte ihren Mann wiedergesehen, der Probleme hatte, die von ihm gewünschten Rollen zu bekommen und erhielt über de Kowa teuren Schmuck seiner Frau….. 1947 ist Markus mit dem Hotelier Viktor Staal (Rolf Ebeling) verheiratet, und de Kowa muss Missverständnisse wegen des Schmuckes aufklären, der bei dem jungen Flüchtling Hildegard Knef (Katharina) aus Stettin gelandet ist, als Birgel im Hotel in einer Bombennacht starb.. Knef und de Kowa wollen gemeinsam weiterleben.

Eine raffiniert gesponnene Handlung ist in solchen wirren Zeiten glaubhaft, und die Riege erstrangiger Darsteller, die überwiegend auch ein paar Jahre zuvor hätte zusammen spielen können, ist erkennbar vom Leben gebeutelt. Einen neuen Denkansatz liefert der atmosphärisch bestens gelungene Film nicht – vielleicht ist gerade das realistisch.

Mit Carsta Löck (Frau Gerti), Erich Ponto (Professor von Walter), Andolf Gondrell (Dr. Weber), Walter Kiaulehn (Intendant Kesser), ERhard Siedel (Hummel, Portier), Rudolf Vogel (Winkler, Barmann).