Zwei Missionare
I due missionari
Les deux missionaires
Franco Rossi
Fausto Saraceni
Jahr: 1974
Länge: 91 min.
Format: 2,35 : 1
in Farbe
Venezuela, 1880: Die Pater Terence Hill (Pater J.) und Bud Spencer (Pater Pedro De Leon) geraten bei der Kirche in Misskredit. weil sie im Urwalddorf die Bevölkerung sehr irdisch betreuen. Die beiden fahren nach Maracaibo, um Pfeffer zu verkaufen und müssen entdecken, dass die örtlichen Einkäufer mit Billigung des dortigen Gouverneurs Robert Loggia (Marquis Don Alfonso Felipe Gonzaga) und des etablierten Bischofs Jacques Herlaine in einem Einkaufskartell die Preise halbiert haben. In einer wilden Schlacht im Hafen von Maracaibo fechten sie zu Gunsten der Armen, werden gefangengesetzt und ins Kloster gesteckt. Der Gouverneur will von ihnen erfahren, wo 40 Sklaven geblieben sind, die ihm einst von einem Schiff in der Nähe des Urwalddorfes geflohen waren. Spencer und Hill retten drei zum Tode Verurteilte und entfliehen. Als Hill Spencer gesteht, dass er als Ex-Insasse des Zuchthauses von Cayenne kein echter Priester ist, wirft Spencer ihn hinaus. Doch später entsagt er selbst der Kutte und lässt sich zum Häuptling der Indianer und Exsklaven wählen.
Hinter dem Prügelklamauk, um den es vordergründig geht und der wohlgelungen ist, versteckt sich handfeste Gesellschaftskritik, insbesondere an der Kirche, die darin lehrt, Priester müssten ‚über den Menschen‘ stehen. Nach einer Idee des alten Partisanenkämpfers Sonego, einem der damals vielseitigsten Drehbuchautoren Italiens.
Mit Mario Pilar (Menendez), Jean Pierre Aumont (M. Delgado), Maria Cumani Quasimodo (Marquise Gonzaga), Salvo Basile (Monsignor Jimenez), Mario Erpichini (Direktor des Spielcasinos).