Zustände wie im Paradies

Loam Hall, England, 1905. Hausherr Cecil Parker (Lord Henry Loam) macht einen Versuch, seinen Töchtern die Gleichheit der Stände beizubringen, in dem er die Dienerschaft zum Tee bittet. Chefbutler Kenneth Moore (Robert Crichton) ist entsetzt, ebenso Martita Hunt (Lady Emily Brocklehurst), die zu Besuch kommt. Moore hat ein Auge auf das Dienstmädchen Diane Cilento (Eliza, genannt Tweeny) geworfen. Er empfiehlt Parker eine Auszeit auf seiner Yacht Blue Bell in der Südsee. Er, Cilento, und Parkers Töchter Mercy Haystead (Catherine), Miranda Connell (Agatha) und Sally Ann Howes (Mary) kommen mit. Doch das Schiff kentert im Sturm; alle landen auf einer einsamen Insel. Dort übernimmt Moore nach und nach die Führerschaft und wird nach zwei Jahren „The Governor“ genannt. Moore vergisst Cilento und wendet sich Howes zu. Im Moment, als sie heiraten wollen, kommt Rettung. Dabei in Loam Hall ist alles beim alten. Doch Howes hat ihre Liebe nicht vergesse. Moore nimmt mit Cilento seinen Abschied.

Nahe am erfolgreichen Stück: Nicht als Gesellschaftskritik, sondern als Beobachtungen der menschlichen Natur, so muss man Barries Vorlage verstehen, und deshalb ist auch der Film nicht gealtert: eine Komödie, die weniger Wert auf Witz als auf Charaktere legt; die Schauspieler, solide, treten hinter dem Inhalt zurück. Mehrfach verfilmt: „Shipwrecked“, 1913, „The Admirable Crichton“, 1918, R: G.B. Samuelson, „Male and Female“, R: Cecil B. deMille, 1919, „We’re Not Dressing“, 1934, R: Norman Taurog.

Mit Peter Graves (Lord Brocklehurst), Jack Watling (John Treherne), Gerald Harper (Ernest Wooley), Miles Malleson (Vikar).