Zum Beispiel Balthasar

Südfrankreich. Die junge Lehrerstochter Anne Wiazemsky (Marie) und der Gutsbesitzerssohn Walter Green (Jacques) schwören einander Liebe. Wiazemsky adoptiert Balthazar, einen neugeborenen Esel. Green und sein Vater ziehen nach Paris; der Vater, der sein Gut nicht bewirtschaften und nicht verkaufen konnte, gibt dem Lehrer Philippe Asselin, Wiazemskys Vater, Vollmacht, das Gut zu bewirtschaften. Er verklagt ihn Jahre später, als Green zurückkehrt, wegen angeblicher Veruntreuung. Green ist jedoch inzwischen in den Bäckerburschen Francois Lafarge (Gérard) verliebt, was Marie Claire Fremont, die Frau des Bäckers. nicht mag, hat sie doch ein Verhältnis mit Lafarge, der zweifelhafte Freunde hat. Balthazar zieht den Karren beim Bäcker. Er wird von Lafarge schlecht behandelt, der Wiazemsky verführt, landet bei Lean Claude Gilbert (Arnold), einem Landstreicher unter Mordverdacht. Wiazemsky verlässt Eltern und Lafarge, offeriert sich dem geldgeilen Getreidehändler Pierre Klossowski für eine Unterkunft. Lafarge und seine Freunde schlagen sie und lassen sie nackt im Haus zurück. Wiazemsky begeht Selbstmord. Balthasar stirbt, als er Schmuggelware über das Gebirge trägt, und Lafarge und seine Freunde von Grenzern gestellt werden.

Eines gibt es nicht in diesem Film, in dem das Leben eines Esels die grösste Konstante ist: Glück. Die Erde, so scheint es, ist ein Jammertal. Die Menschen, verbogen wie sie sind, haben für Glück kein Talent. Lange aber verweilt Bresson bei keiner Person, bei keiner Situation. Es lohnt sich nicht.

Mit Nathalie Joyaut (Maries Mutter); Francois Sullerot (Bäcker), Jean Joel Barbier (der Älteste), Jean Remignard (Julian, Notar), Jacques Sorbets (Chef der Gendarmerie), Tord Paag (Louis), Rémy Brozeck (Marcel), Myl?ne Weyergans (Krankenschwester), Guy Bréjac (Tierarzt), Roger Fjällström, Sven Frostenson (Mitglieder von Gérards Schmugglerbande).