Zu guter Letzt

Originaltitel:
The Last Word
Regie:
Mark Pellington
Autor:
Stuart Ross
Land: 2017
Jahr: USA
Länge: 104 min.
Format: 2,40 : 1
in Farbe

Bristol, USA. Nach einem Selbstmordversuch will die 81jährige reiche Shirley MacLaine (Harriet Lauler) Amanda Seyfried (Anne Sherman) engagieren, die junge Nachrufschreiberin der ‚Bristol Gazette‘, der örtlichen Zeitung. Sie soll schon jetzt ihren Nachruf verfassen. Von der befehlssüchtigen Art MacLaines, einer ehemaligen Werbeagentin genervt, findet Seyfried rasch heraus, dass Familie, Ex-Kollegen und soziales Umfeld kein gutes Haar an MacLaine lassen. Die gibt nicht auf, wirbt um Seyfried und ihre Hasser und ereicht, dass sie als Disk-Jockey eines analogen Spezialsenders tätig sein kann, besucht ihren geschiedenen Mann Philip Baker Hall (Edward), ihre lang nicht gesehene Tochter Anmne Heche (Elizabeth), kümmert sich um das schwarze Problemkind AnneJewel Lee Dixon (Brenda Wilson) und gewinnt auch das Herz von Seyfried. In beider Gegenwart verstirbt sie. Seyfried hält die Trauerrede in der Kirche und schreibt einen Nachruf. Dann tritt sie eine Reise nach Andalusien an, ihrem Traumland, die ihr MacLaine vermacht hat….

Eindimensionale Wohlfühl-Geschichte. Mangelnde Glaubwürdigkeit würde zwar nicht stören, aber dass es im Film kein Bild und keine Situation gibt, die nicht abgegriffen sind, jede Originalität peinlichst vermieden wird und daß das Ordnen der letzten Dinge in einem gigantischen Akt der Anpassung besteht, lässt das Interesse rasch verschwinden. MacLaine hätte besseres verdient, Seyfried versucht ihre Figur ohne Stützung durch die Regie irgendwie zu profilieren. Nie in Vergessenheit zu geraten, hat das Ziel zu sein, sagt das Script. Doch dieser Film wird rasch vergessen.

Mit Philip Baker Hall (Edward), Tom Everett Scott (Ronald Odorn), Thomas Sadowski (Robin Sands), Steven Culp (Sam Sherman).