Zettl

Regie:
Helmut Dietl
Autor:
Helmut Dietl
Benjamin von Stuckrad-Barre
Land: D
Jahr: 2012
Länge: 105 min.
Format: 2,35 : 1
in Farbe

Berlin 2012. Der ergeizige Prominentenchauffeur Michael Herbig (Max Zettl) will den Schweizer Finanzier Ulrich Tukur (Urs Doucier) überreden, für die deutsche Hauptstadt ein Blatt ? la „The New Yorker“ herauszugeben und ihn zum Chefredakteur zu machen. Tukur unterhält eine Beziehung zu Dagmar Mantzel (Veronique von Gützow), der Bürgermeisterin Berlins, die in Wahrheit ein Mann ist. Herbig hat eine Beziehung zu Karoline Herfurth (Verena), ein Escort-Mädchen, das auch den todkranken Bundeskanzler Götz George (Olbrich Ebert) betreut und von Harald Schmidt (Conny Scheffer) umworben wrd. Herbig wird tatsächlich Chef des „The New Berliner“, einer On-Line Zeitung. Doch er hat keine Stories, weil Tukur die Publikation untersagt: daß Herbig Mantzel zu seiner Mutter macht und eine Geschlechtsumwandlung stattfindet, um alle Gerüchte zu beenden. Daß George in der Klinik des Promiarztes Gert Voss (Alexander Sikrides) stirbt und auf Anordnung des Vizekanzlers Hanns Zischler (Dr. Josef Gaishofer) eingefroren wird, um Schmidt zum Kanzler machen zu können. Doch Herbig geht dennoch mit den Stories Online und löst einen Skandal aus. Er verliert den Posten und wird stattdessen Pressesprecher der neuen Bundesregierung.

Schauspielertypen sind genügend im Film, auch Szenerien. Aber Regie und Drehbuch sind unzureichend, wollen an Vergangenes anknüpfen („Kir Royal“), und dabei die Gegenwart sezieren, und Witz und Geist sind nahezu abwesend. Schade.

Mit Senta Berger (Mona Mödlinger), Dieter Hildebrandt (Herbie Fried), Sunnyi Melies (Jacky Timmendorf), Christoph Süß (Karl Georg Ludwig), Katy Karrenbauer (Swetlana), Jens Eulenberger (Dr. Köpf).