Zeit der Jugend
Ruth Prawer Jhabvala
Jahr: 1998
Länge: 122 min.
Format: 1,85 : 1
in Farbe
Paris, ca. 1965. Der amerikanische Schriftsteller Kris Kristofferson (Bill Willis) und seine Frau Barbara Hershey (Marcella) adoptieren den kleinen Samuel Gruen (Benoit). Seine neue Schwester Luisa Conlon (Charlotte-Anne, genannt Channe) akzeptiert ihn zögernd. In der „Internationalen Schule“ sind beide Aussenseiter. LeeLee Sobieski (Channe, 14) freundet sich mit dem Aussenseiter und Opernbuff Anthony Roth Costanzo (Francis Fortescue) an. Da Kristofferson nicht gesund ist und wieder nach USA möchte, zieht die Familie in ein Haus in Hanover, Neu England. Auch dort haben Sobieski und ihr Bruder Jesse Bradford (Benoit mit 14 Jahren, der sich „Billy“ nennt) Schwierigkeiten. Nach etlichen Sexualabenteuern findet Sobieski den jungen Harley Cross (Keith Carter). Kristofferson stirbt 1973. Hershey gibt Bradford das Tagebuch seiner leiblichen Mutter. Doch der will es nicht lesen.
Stimmungen, Stimmungen: In den drei Segmenten „Billy“, „Francis“ und „Daddy“ wird weniger erzählt als eingefangen, aber mit gehöriger Dichte und emotionaler Aufrichtigkeit. Fast alle Figuren sind entwurzelt. Das spiegelt die Stimmung des Romans, der von der Tochter des Schriftstellers James Jones stammt.
Mit Virginie Ledoyen (Benoits Mutter), Dominique Blanc (Candida, genannt Didi), Macha Mérlin (Mme Beauvier, Direktorin), Isaac de Bankolé (Mamadou), Jane Birkin (Mrs. Fortescue).