Wir machen Musik

Berlin 1942. Viktor de Kowa (Karl Zimmermann) erzählt, wie er mit seiner Frau Ilse Werner (Anni Pichler) zusammenkam: Ambitioniert, eine Oper zu schreiben, kündigt er seine Stellung als Pianist im Restaurant und gibt Musikuntericht, vertritt einen Freund an der Musikhochschule. Dort hat er Werner als Schülerin, gibt ihr kostenlos Privatunterricht, nimmt an ihren Auftritten als Sängerin in der Kapelle „Die Spatzen“ Anstoss. Endlich mit deKowa verheiratet, verkauft sie heimlich Schlager, um Geld zu verdienen. Er meint, sie betrüge ihn mit dem Musikverleger Rolf Weih (Peter Schäfer). Trennung. Sie übernimmt sich mit der Komposition der Revue „Notenparde“, seine Oper fällt durch. Weih sorgt dafür, dass er heimlich an der „Notenparade“ mitarbeitet – Premiere, Erfolg, Versöhnung.

Ein geistreicher Film und schmissige Musiknummern mit amerikanischen Zügen. Und ein ambivalentes Frauenbild: sie gehören nicht mehr hinter den Herd, sondern sind begabte, praktisch denkende Kameraden. Im Krieg, auf den es Anspielungen gibt, war diese Haltung angebrachter… Mit Edith Oss (Trude), Georg Thomalla (Franz Sperling), Grethe Weiser (Monika Bratzberger), Kurt Seifert (Hugo Bratzberger), Viktor Janson (Direktor Pröschke).

Lieder: „Ich hab Dich und Du hast mich“, „Mein Herz hat heut Premiere“, „Wir machen Musik“, „Wann wirst Du wieder bei mir sein“, Musik Peter Igelhoff, Adolf Steimel, Texte: Helmut Käutner, Aldo von Pinelli.