Wilhelm Tell

Regie:
Rudolf Dworsky
Rudolf Walther-Fein
Autor:
Willy Rath
Land: D
Jahr: 1923
Länge: 84 min.
Format: 1,33 : 1
schwarz-weiß

Ca. 1315. Der habsburgische König Erich Kaiser-Tietz (Albrecht I) unterdrückt mit den Präfekten Hermann Vallentin (Wolfenschiessen), Josef Peterhans (Landenberger) und Conrad Veidt (Gessler) westliche Provinzen mit hohen Steuerlasten. Max Gülstorff (Attinghausen) schickt seinen Neffen Johannes Riemann (Ulrich von Rudenz) zum kaiserlichen Kanzler. Otto Gebühr (Heinrich von Melchthal) verweigert Zahlungen. Vallentin macht eine Jagdpause und will von Grete Reinwald (Armgard  Baumgarten) etwas zu trinken. Als er sie bedrängt, erschlägt ihr Mann Theodor Becker (Konrad Baumgarten) ihn. Er flieht mit Hilfe von Hans Marr (Wilhelm Tell)  bei einem schweren Sturm über den See. Veidt buhlt derweil um die reiche Erna Morena (Bertha von Bruneck), deren Vormund er ist. Riemann soll sie auf ihrer Reise in die Heimat begleiten. Peterhans lässt währenddessen seinen Gefangenen Gebühr blenden, dessen Sohn geflohen ist, und dessen Gehöft niederbrennen. Die Nachbarin Agnes Straub (Gertrud Stauffacher) nimmt Gebühr auf. Soldaten töten sie. Nun beschließen die Männer den Aufstand. Marr weigert sich, Veidts Vogts-Hut auf einer Stange zu grüßen. Da zwingt Veidt ihn, seinem Sohn einem Apfel vom Kopf zu schießen. Marr wird dennoch  eingekerkert. Veidt verhaftet auch Riemann, um Morena, die ihn liebt, zur Heirat mit Veidt zu zwingen. Marr ist geflohen. Bevor Veidts Hochzeit mit Morena stattfinden kann, lauert er ihm auf und erschießt ihn mit der Armbrust. Die Provinzen werden befreit. Stummfilm.

Die Geschichte wird ohne Mätzchen geradlinig entwickelt und erzählt. Die von Schiller populär gemachte Sage des fiktiven Freiheitshelden Tell wurde hochkarätig besetzt und lässt Gut und Böse trennscharf erkennen – gestützt von Veidt als dem prononciertesten Bösewicht.  1991 vom Schweizer Fernsehen DRS hergerichtet. Veidt und Marr wiederholten ihre Rollen 1934 in dem Tonfilm „Wilhelm Tell“, R: Heinz Paul.

Mit Eduard von Winterstein (Werner Stauffacher), Xenia Desni (Hedwig Tell), Emil Rameau (der Kanzler), Fritz Kampers (Rudolf), Käthe Haack (Agi, Gesellschafterin), Carl Ebert (Arnold von Melchthal)

Ca. 1315. The Habsburg king Erich Kaiser-Tietz (Albrecht I) with the prefects Hermann Vallentin (Wolfenschiessen), Josef Peterhans (Landenberger) and Conrad Veidt (Gessler) suppresses western provinces with high tax burdens. Max Gülstorff (Attinghausen) sends his nephew Johannes Riemann (Ulrich von Rudenz) to the imperial chancellor. Otto Gebühr (Heinrich von Melchthal) refuses to make payments. Vallentin takes a break from hunting and wants something to drink from Grete Reinwald (Armgard Baumgarten). When he harasses her, her husband Theodor Becker (Konrad Baumgarten) kills him. He flees across the lake in a heavy storm with the help of Hans Marr (Wilhelm Tell). Meanwhile, Veidt courts the rich Erna Morena (Bertha von Bruneck), whose guardian he is. Riemann is to accompany her on her journey home. Meanwhile, Peterhans has his prisoner Gebühr, whose son has fled, blinded and his homestead burnt down. The neighbour Agnes Straub (Gertrud Stauffacher) takes in Gebühr. Soldiers kill her. Now the men decide to revolt. Marr refuses to salute Veidt’s Vogts hat on a pole. Veidt then forces him to shoot an apple off his son’s head. Marr is nevertheless imprisoned. Veidt also arrests Riemann in order to force Morena, who loves him, to marry Veidt. Marr escapes. Before Veidt’s wedding to Morena can take place, he lies in wait for him and shoots him with his crossbow. The provinces are liberated. Silent film.

The story is developed and told in a straightforward manner without any gimmicks. The saga of the fictional freedom hero Tell, popularised by Schiller, was cast with top-class actors and allows good and evil to be clearly distinguished – supported by Veidt as the most pronounced villain.  In 1991, the Swiss television station DRS produced the film. Veidt and Marr repeated their roles in the 1934 sound film „Wilhelm Tell“, directed by Heinz Paul.