Wiener Walzer
Jacques Companeez
Emile Edwin Reinert
Jahr: 1951
Länge: 95 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß
Wien 1951. Ein Antiquar richtet einen Sekretär zum Kauf für eine Amerikanerin her und findet darin das Tagebuch der Marte Harell (Milly Trampusch), Modistin und Geliebte von Adolf Wohlbrück (Johann Strauss).. Wien 1838 und davor: Wohlbrück will sich Harells wegen von seiner Frau Lilly Stepanek (Anna) trennen; Harell inspiriert ihn zur Komposition des „Glockenwalzers“, der Furore bis zum Poizeipräsidenten Viktor Braun (Sedlnitzky) und Erik Frey (Fürst Metternich) macht. Aber Wohlbrück zögert, und Harell flirtet mit dem Juwelier Fritz Imhoff (Oberstrasser). Wohlbrücks Sohn nimmt Musikunterricht und Wohlbrück sieht mit Bitterkeit dessen Erfolg, bis er 1849 stirbt.
Das Motiv des Walzerkriegs mit Lanner, den Strauß gewinnt, wird nur kurz aufgenommen – Wohlbrück hatte Strauß im ‚Walzerkrieg‘, R: Ludwig Berger, schon 1933 portraitiert . Reinerts Film, ambitioniert photographiert, zeichnet Strauß als Einzelgänger mit dunkleren Charakterzügen in seinem persönlichen Umfeld und kontrastiert ein nur mässig geschöntes Altwien mit der Wirklichkeit der Nachkriegszeit.
Mit Lotte Lang (Frau Riesner), Eva Leiter (Resi), Karl Kalwoda (Amon), Richard Eybner (Verleger Haslinger), Milan Kamare (Graf Latour).