Wiener Blut

Regie:
Willi Forst
Autor:
Axel Eggebrecht
Ernst Marischka
Vorlage:
"Wiener Blut", 1899, Opt
Autor Vorlage:
Johann Strauß
Adolf Müller jun.
Land: D
Jahr: 1942
Länge: 107 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß

Wien 1814-15. Die Ehe zwischen Willy Fritsch (Graf Georg Wolkersheim, dem Gesandten von Reuß-Greiz-Schleiz) und der Wienerin Maria Holst (Melanie, geborene Komtesse Auersbach) gerät auf dem Wiener Kongress in Turbulenzen: Sie fährt ob seiner Pedanterie zu ihrer Mutter Hedwig Bleibtreu (Fürstin Auersbach) nach Baden, er muß auf Anraten Ernst Fritz Fürbringers (Metternich) Walzer lernen und lernt mit Dorit Kreysler (Liesl Stadler) vom Kärtnertortheater attraktive Seiten des Wienertums kennen. Der grosse Ball in der Hofburg, an dem alle teilnehmen und Holst und Kreysler vor dem bayerischen Kronprinzen offiziell die Rollen getauscht haben, bewirkt manche Klärung und rettet vor allem die Existenz des Kleinstaates Reuß, das zu Bayern kommen sollte.

Anfangs wird der Film als Gebräu charakterisiert – was er ist. Aber Regisseur Willi Forst kennt sich mit den Zutaten aus und schildert Wien nicht als Stadt, sondern als Geisteshaltung, die zugleich bodenständig, realistisch, aber verführerisch ist. Bemerkenswert: Hedwig Bleibtreu.

Mit Hans Moser (Paul Knöpfel), Theo Lingen (Jean), Paul Henckels (Fürst Ypsheim-Gindelsbach), Fred Liewehr (Kronprinz Ludwig von Bayern), Egon von Jordan (Daffinger).

Lieder: „Wiener Blut“, Musik: Johann Strauss Sohn, Text: Victor Léon, Leo Walther Stein.