Wien, du Stadt meiner Träume
Willi Forst
Jahr: 1957
Länge: 99 min.
Format: 1,37 : 1
in Farbe
Wien, September 1957. Hans Holt (Alexander I, bürgerlich: Alexander Alanescu), König von Alanien, will seiner Tochter Erika Remberg (Sandra) Wien zeigen. Während eines Opernbesuchs dort erfährt er, daß er durch eine Revolutionsregierung abgelöst wurde. Jane Tilden (Klara v. Trotum), Ehefrau seines opportunistischen Wiener Gesandten Oskar Sima (v. Trotum) sorgt dafür, daß Holt in der Gesandtschaft als Chauffeur Arbeit findet. Remberg nimmt Klavierunterricht bei Professor Adrian Hoven (Peter Lehnert), in den sie sich verliebt. Holt beginnt ein Techtelmechtel mit der Bildhauerin Hertha Feiler (Elisabeth Seybold). Diese privaten Interessen geraten in Gefahr, als Holt nach Alanien zurückgerufen wird. Er einigt sich mit der neuen Regierung darauf, daß er sich nur zum Staatspräsidenten wählen läßt.
Willi Forst und die Moderne: dieser Schwanengesang des eleganten Regisseurs und Schauspielers, in kräftigen Farben und mit dem Bewußtsein inszeniert, daß Wien zur Attraktion für Touristen zu verkommen drohe, zeigt auf vielen Ebenen, daß die fortschreitende Nachkriegszeit den Geschmack des Meisters nicht mehr traf. Mehr als die Kolportage, welche die bloße Handlung erkennen läßt.
Mit Paul Hörbiger (Franz Lehnert), Alma Seidler (Elfriede Lehnert), Richard Romanovsky (Sektionschef Katzelseder), Fred Hennings (Polizeipräsident), Fritz Muliar (Bauarbeiter) Lied: „Wenns Wien nicht gäb..“ Adrian Hovens Klavierkonzert spielt Friedrich Gulda.