Wie im Himmel

Lüsoker, Schweden. Nachdem er in Milano einen Herzanfall hatte, mietet sich der berühmte Dirigent Michael Nyquist (Daniel Daréus) ein Haus in diesem Dorf seiner Jugend. Er übernimmt die Leitung des örtlichen Kirchenchores, erweckt in ihm Gruppengeist und vollbringt Wunder an dessen musikalischer Leistungsfähigkeit. Doch Hindernisse bauen sich auf: Spannungen in der Gruppe, Neid der Aussenstehenden, wie des Pfarrers Niklas Falk (Stig Berggrem), dessen Frau Ingela Olsson (Inger) angesichts seiner Verlogenheit auf Trennung sinnt, oder des Schlägers Per Morberg (Conny), der Nyquist schon in der Schule gequält hatte und jetzt seine Frau Helen Sjöholm (Gabriella) tyrannisiert. Nyquist wird entlassen. Das mindert die Liebe der jungen Frida Hallgren (Lena) zu ihm nicht. Doch Nyquist kann sich physisch nicht verausgaben. Auf einer Reise zum Chorwettbewerb nach Innsbruck finden die beiden doch noch Befriedigung, aber Nyquist stirbt im Konzerthaus, bevor er den Saal erreicht.

Diese Inversion von „Die Kinder des M.Mathieu“ hat rührende Momente. In erster Linie aber ist sie schlicht, langsam, vorhersehbar und ihre Typen entsprechen exakt dem Klischee. Schnee in nordischen Dörfern – das hat manchmal wenigstens photographischen Charme.

Mit Lennart Jähkel (Arne), Ylva Lööf (Siv), André Sjöberg (Tore), Barbro Kollberg (Olga), Axelle Axell (Florence).