Wie ein Sturmwind
Heinz Wuttig
Maria Matray
Answald Krüger
Jahr: 1957
Länge: 98 min.
Format: 1,66 : 1
schwarz-weiß
Marburg. Während der Kunstprofessor Willi A. Kleinau (Friedrich Eichler) unterwegs ist, nähert sich sein bei ihm wohnender Schüler Ivan Desny (Viktor Ledin) seiner 20 Jahre jüngeren Gattin Lilli Palmer (Marianne Eichler). Erst abweisend, liegt sie im Gartenhaus bald in Desnys Armen, heimlich beobachtet von ihrem 14jährigen Sohn Peter Uwe Witt (Horst). Am nächsten Tage macht Witt einen Selbstmordversuch. Kleinau kehrt zurück, erfährt durch Witt die Wahrheit. Desny zieht aus – zwischen Kleinau und Palmer bleibt eisig. Palmer flieht zu Desny nach Porto Bianco in Italien; dann geht sie mit ihm nach München. Um ihn diskret finanziell zu unterstützen – ein wenig Geld hat sie noch – , kauft Palmer von einem Kunsthändler Desnys Bilder. Er gerät in das Umfeld des zwielichtigen Mäzens Siegfried Schürenberg (Paul Herterich) und seiner Mätresse Käthe Braun (Beate Hoberg). Schürenberg lässt Desny Meisterwerke kopieren… Als Desny erfährt, dass Palmer heimlich seine Bilder gekauft hat, verlässt er sie empört. Sie ist verschwunden, als Kleinau nach München kommt und sie sucht. Die Polizei entdeckt schließlich, dass sie sich von der Großhesseloher Brücke stürzen will und rettet sie in letzter Sekunde. Kleinau verzeiht; die beiden sind wieder zusammen.
Man betrachtet die Figuren von aussen, sieht, was sie tun, aber Personen oder glaubhafte Motivierungen entstehen nicht. Warum folgt die nicht mehr ganz junge Ehefrau dem nicht mehr ganz jungen Nachwuchskünstler, außer, um ein Klischee zu bedienen und ein bißchen Italien zu zeigen? Die Darsteller wirken wenig engagiert. Keinesfalls ein Sturmwind, sondern fad… Mit Susanne Cramer (Gina Rechenberg), Peter Capell (Dr. Baumgarten), Konrad Wagner (Dr. Brandes), Alexa von Proembsky (Emmy), Arthur Schröder (Richter), Friedrich Maurer (Prokurist Wechsler), Ralph Lothar (Kuelz).