Westfront 1918. Vier von der Infanterie

Regie:
Georg Wilhelm Pabst
Autor:
Ladislaus Vajda
Peter Martin Lampel
Vorlage:
"Vier von der Infanterie, ihre letzten Tage an der Westfront 1918", 1929, R
Autor Vorlage:
Ernst Johannsen
Land: D
Jahr: 1930
Länge: 90 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß

Frankreich 1918 im Stellungskrieg. Der junge Student Hans Joachim Moebis (Georg, der Student) verliebt sich in die Französin Jackie Monnier (Yvette). Die Soldaten Fritz Kampers (Bruno, der Bayer), Gustav Diessl (Karl aus Berlin) werden im Schützengraben verletzt, als der durch Feuer von der eigenen Seite einstürzt. Diessl erhält nach 18 Monaten im Feld Heimaturlaub, findet aber daheim seine Frau Hanna Hoeßrich im Bett mit dem Schlächtergesellen Carl Balhaus. Er bleibt ruhig, aber kalt bis zum Abschied – und freut sich bitter auf die Kameraderie an der Front. Dort greifen die Franzosen an. Moebis fällt, der fanatische Leutnant Claus Clausen wird wahnsinnig. Kampers und Diessl werden schwerst verletzt und erliegen in einem unzureichend ausgestatten Spital ihren Verletzungen.

Dieser Film zeigt, kaum zu überbieten, die Schrecken des Krieges und ist in manchen Sequenzen zutiefst bewegend. Dass ein solcher Krieg irgendeinen Sinn haben könnte, wird darin nicht einmal angedeutet. Er findet nur statt. Obwohl Johannssen, der Autor der erfolgreichen literarischen Vorlage, nicht begeistert war: noch vor „Im Westen nichts Neues“, der erst ein halbes Jahr später nach Deutschland kam, sahen die Deutschen, die sich damals stark mit dem verlorenen Weltkrieg befassten, die Wahrheit.

Mit Gustav Püttjer (der Hamburger), Else Heller (Karls Mutter), Lotte Lang (Sängerin), André Saint-Germain (französischer Soldat) Lied: „Wenn die Gänseblümchen blühen“,