West Side Story

Regie:
Robert Wise
Jerome Robbins
Autor:
Ernest Lehman
Vorlage:
"West Side Story", 1957, M
Autor Vorlage:
Leonard Bernstein (Musik)
Arthur Laurents (Libretto)
Land: USA
Jahr: 1961
Länge: 149 min.
Format: 2,20 : 1
in Farbe

New York, Manhattan, Upper West Side. Zwischen den Jets, einer Gruppe von polnisch-amerikanischen Jungens unter Russ Tamblyn (Riff), und den Sharks, neu eingewanderte Jungens aus Puerto Rico unter George Chakiris (Bernardo), herrscht erbitterte Feindschaft. Tamblyn will die Sharks durch einen offenen Strassenkampf vertreiben und Chakiris an einem Tanzabend dazu herausfordern. Es gelingt ihm, den widerstrebenden Ex-Jet Richard Beymer (Tony), der jetzt beim alten Ned Glass (Doc) arbeitet, zum Mitkommen zu überreden. Chakiris bringt seine Schwester Natalie Wood (Maria) mit, die erst seit einem Monat in den USA ist. Beymer und Wood haben Blickkontakt, und es funkt zwischen den beiden. Chakiris lässt Wood wegbringen und verabredet mit Tamblyn, am Abend bei Glass die Regeln für den Kampf auszuhandeln. Beymer unterhält sich mit Wood, der er gefolgt ist. Der Kampf wird zwischen Tamblyn und Chakiris verabredet. Wood beschwört Beymer, ihn zu verhindern. Doch als Beymer zu dem Kampf stösst, der zunächst allein zwischen Chakiris und Tucker Smith (Ice) ausgetragen werden soll, entsteht ein Messerkampf zwischen Chakiris und Tamblyn, wobei Chakiris Tamblyn unabsichtlich tötet. Der emotional aufgepeitschte Beymer tötet Chakiris. Beymer flüchtet zu Wood, die schon davon erfahren hat. Woods verzeiht ihm. Die Sharks wollen Rache. Ihr Mitglied Jose de Vega (Chino), den Chakiris ursprünglich als Bräutigam für Woods ausersehen hatte, erschießt Beymer. Wood, beide Gangs und die Polizei stehen an seiner Leiche, für kurze Zeit vereint.

Dass die Bearbeitung von Shakespeares „Rome und Julia“ so nahtlos in einen Konflikt im New York der 50er Jahre führt, zeigt, wie zeitlos Shakespeare ist. Und Bernsteins Musical, ein grosses Gesamtkunstwerk für die Bühne, erhält in seiner filmischen Darstellung zu Beginn einen Hauch New Yorker Realität. Sie wirkt heute durch den Geist der 50er-Jahre wie eine leichte Staubschicht. Das Musical enthält Ohrwürmer, die jeder kennt, es ist gut gespielt, beginnt mit einem Übersichtsflug über New York und verlässt danach sein Viertel nicht mehr – in dem heute das Lincoln Center steht. Nach wie vor sehenswert. Singstimme für Beymer: Jimmy Bryant, für Wood: Marni Nixon.

Mit Rita Moreno (Anita), Simon Oakland (Lt. Schrank), William Bramley (Officer Krupke), Tony Mordente (Action), Susan Oakes (Anybody), Gina Trikonis )Graziella), Carole D’Andrea (Velma), David Winters (A-rab), Eliot Field (Baby John), Jay Norman (Pepe), Gus Trikonis (Indio).

Lieder: „Jet Song“, „Something’s Coming“, „Maria“, „America“, „Tonight“, „One Hand, One Heart“, „Gee, Officer Krupke!“, „Quintet“, „Cool“, „I Feel Pretty“, „Somewhere“, „A Boy Like That“, „I Have a Love“, Musik: Leonard Bernstein, Texte: Stephen Sondheim