Wer nimmt die Liebe ernst?
Curt Alexander
Jahr: 1931
Länge: 88 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß
Berlin, Juni 1931. Max Hansen (Max) lebt davon, Hunde zu entführen und Belohnungen von den Besitzerinnen zu bekommen. Von der Polizei verfolgt, springt er in das Parterre Zimmer von Jenny Jugo (Ilse). Die bekommt Krach mit der Vermieterin, verliert deshalb ihr Zimmer und zieht zu Hansen. Im Gefängnis lernt Hansen Otto Wallburg (Bruno, eigentlich: Kommerzienrat Bruno Wendling) kennen, der ihm Treue schwört, ihn draussen aber sofort vergisst und sich an Jugo heranmacht, die im Lunapark zur Schönheitskönigin gewählt wird und 1000 Mark gewinnt. Bei dem folgenden Fest im Hotel Atlas widersteht sie den Lockungen von Wallburg und kehrt zu Hansen zurück.
Lob des kleinen Gauners, wie ihn der Film in idealisierter Form zeigt. Kein demonstrativer, sondern bei allen burlesken Elementen stiller Film, der nicht auf die kleinen Leute schaut, sondern aus ihrer Sicht lebt. Hansen bleibt ein Original, ebenso Otto Wallburg.
Mit Hedwig Wangel (Frau Weissmüller, Zimmervermieterin), Willi Schur (Jacob), Ernst Behmer (Gefängniswachtmeister), Harry Grunwald (Fakir), Hugo Fischer-Köppe (Schießbudenbesitzer), Arthur Mainzer (Hempel, Versicherungsvertreter). Erna Rücker (Nr. 6).
Lieder: „Einerlei, ob wir zwei ohne Geld sind“; „Mein gnädiges Fräulein“, „Wer nimmt die Liebe ernst“, Musik: Wilhelm Groß, Text: Fritz Rotter