Weisse Schatten
Helmut Käutner
Walter Forster
Jahr: 1951
Länge: 81 min.
Format:
schwarz-weiß
Deutsch-österreichische Grenze, am wilden Kaiser, im Advent. Nachdem der Dorfbewohner Hugo Gottschlich (Toni Achleitner) sich auf der Hütte von seinem Kriegskameraden Hans Söhnker (Richard) verabschiedet hat, findet er die bewusstlose Hilde Krahl (Dr. Ruth Schumann) im Schnee. Später erzählt sie Söhnker in der Hütte ihre Geschichte: mit ihrer Bekannten Monika Burg (Hella) hatte sie in einer etwas höher gelegenen Hütte auf ihren Freund (Paul) gewartet, als Burg ihr ein Verhältnis mit (Paul) gestand. Sie wollte ihn heiraten. Als Krahl die Hütte verlassen wollte, entriss Burg ihr die Thermoskanne mit Kaffee, in dem schon Zyankali für ihren geplanten Selbstmord war. Burg trinkt und fällt tot um…. Während Krahl schläft, schafft Söhnker die Leiche in ein Schneesammelgebiet, um vorzutäuschen, dass die Tote erfroren sei. Söhnker und Krahl kämpfen zwei Tage mit ihrem schlechten Gewissen, bis sie sich – unabhängig voneinander – dazu entschliessen, in Sallach zur Gendarmerie zu gehen, welche die Leiche schon entdeckt und in der Kapelle aufgebahrt hat.
„Sind halt ein bisschen leichtfertig, die fremden Damen im Gebirg“ – sagt Toni in Verkennung der Situation. Dieser schwermütige Film, frei von Bergromantik, ist zwar nicht in jeder Sequenz gelungen und kommt nur langsam in Fahrt. Aber er fängt Nachkriegsstimmung unter der Oberfläche ein – und er erwähnt den zweiten Weltkrieg mehrfach und ausdrücklich.
Mit Franz Muxeneder (junger Gendarm), Hermann Erhardt (älterer Gendarm), Otto Bolesch (der Diamantenschmuggler).