Weint um die Verdammten
Ivan Goff
Ben Roberts
Jahr: 1957
Länge: 120 min.
Format: 1,85 : 1
in Farbe
Kentucky 1853. Die junge Yvonne de Carlo (Amantha Starr) geht nach Cincinnati zur Schule und kommt beim Tode ihres Vaters zurück: der Besitz ist überschuldet, vom Gläubiger erfährt sie, daß sie Negerblut in den Adern hat. Sie wird in New Orleans auf der Sklavenauktion von dem reichen Plantagenbesitzer Clark Gable (Hamish Bond) ersteigert. Er respektiert sie – wie seine rechte Hand, den Schwarzen Sidney Poitier (Rau-Ru Constilian). Sie wird Gables Geliebte. Sie erfährt, daß er früher ein skrupelloser Sklavenhändler in Afrika war. Man trennt sich. Im Bürgerkrieg geht Poitier zur Nordstaatenarmee und will Gable ausliefern, den er wegen seiner Güte haßt. Gable erinnert daran, daß er Poitiers Leben noch als Baby in Afrika gerettet und ihn wie einen Sohn gehalten hat. Mit de Carlo kann Gable auf ein Boot fliehen..
Stoff und der Hauptdarsteller Gable provozieren Vergleiche zum „Vom Winde verweht“. Miteinander gemein haben die Filme nichts. De Carlo, Gable und Poitier zeigen eine psychologisch angelegte Gefühlsstudie, bei der ein außerer Umbruch wie der Bürgerkrieg Anlaß, aber nicht Thema ist. Deshalb ist auch die Glaubwürdigkeit der Handlung ohne Belang. Mehr ein sehenswertes Kammerspiel und keinesfalls ein Schlachtengemälde.
Mit Efrem Zembalist, jr. (Ethan Sears), Patric Knowles (Charles de Marigny), Rex Reason (Seth Parton), Andrea King (Miss Idell), Torin Thatcher (Capt. Canavan), Ray Teal (Mr. Calloway), William Forest (Aaron Starr), Russ Evans (Jimmee), Carolle Drake (Michele), Tommie Moore (Dolly), Raymond Bailey (Stuart).