Weihnachten im Juli
Jahr: 1940
Länge: 65 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß
New York. Dick Powell (Jimmy MacDonald) hat einen Werbeslogan bei einem Preisausschreiben der Maxford Coffee Company eingereicht und hofft auf einen Hauptgewinn, damit er seine Freundin Ellen Drew (Betty Casey) heiraten kann. Powell arbeitet selbst bei der Baxter Coffee Company. Seine Berufskollegen verfassen ein gefälschtes Telegramm der Maxford Company, in dem er als Gewinner des Hauptgewinns von 25.000 $ verständigt wird. In Wahrheit kann sich dort die Jury wegen der Renitenz des Jurymitgliedes William Demarest (Mr. Bildocker) nicht einigen. Auch Raymond Walburn (Dr. Maxford), zu dem Powell eilt, fällt auf das Telegramm herein und gibt Powell einen Scheck. Powell darf nun für seinen Chef Ernest Trux (J.B. Baxter) einen (besseren) Slogan texten. Er bekommt Gehaltserhöhung und ein eigenes Büro. Powell geht für sich und seine Bekannten auf Einkaufstour – und die Wahrheit kommt heraus. Walburn will sein Geld zurück, wird aber von den Freunden Powells, einschließlich eines Polizisten, in seinem Kiez in die Zange genommen. Auch Trux schränkt Powells Beförderung stark ein. Da entscheidet sich die Jury: Demarest hat sich durchgesetzt, Powells Spruch gewinnt.
„Wenn Sie nachts nicht schlafen können, liegt das nicht am Kaffee, sondern am Bett“ – kaum zu glauben, dass der Verfasser dieses Unfugs auch für seinen Chef den Spruch „Schon in der Bohne geadelt“ zusammenbringt. Und dass dieser gute Slogan sofort wieder inZweifel gezogen wird, als sein Chef mitbekommt, dass die Konkurrenz seinen Mitarbeiter doch nicht preisgekrönt hat. Darum geht der Film: die Relativität und die Unsicherheit aller Werte der Gesellschaft – eine liebenswerte, wenn auch nicht sprühende Komödie.
Mit Alexander Carr (Mr. Schindle), Franklin Pangborn (Don Hartmann), Harry Hayden (E.L. Waterbury), Michael Morris (Tom), Rod Cameron (Dick), Harry Rosenthal (Harry), Kay Stewart (Miss Pettypass).