Weekend im Waldorf

Originaltitel:
Weekend at the Waldorf
Regie:
Robert Z. Leonard
Autor:
Sam Spewack
Guy Bolton
Bella Spewack
Vorlage:
"Grand Hotel", 1930, St
Autor Vorlage:
Vicki Baum
Land: USA
Jahr: 1945
Länge: 124 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß

New York 1944. Robert Benchley (Randy Morton), Klatschkolumnist, berichtet von einem Wochenende im Waldorf Astoria Hotel. Die Filmschauspielerin Ginger Rogers (Irene Malvern) ist da, der Kriegsreporter Walter Pidgeon (Chip Collier) will wenigstens einmal vor einer Europareise ausschlafen, Luftwaffenflieger Van Johnson (James Hollis) will vor einer Operation in Washington ein Testament machen, Ex Sträfling Edward Arnold (Martin X. Edley) will durch Betrug George Zucco, dem Bei von Aribajan, Ölgelder aus der Tasche ziehen. Pidgeons Kollege Keenan Wynn (Oliver Webson) will über den ‚Öldeal‘ Arnolds berichten und bittet Pidgeon um Hilfe. Der verirrt sich dabei in Roger’s Zimmer, die ihn für einen Juwelendieb hält. Van Johnson verliebt sich in die Hotelsekretärin Lana Turner (Bunny Smith), aber die ist ohne Geld und erhofft sich durch ‚Arbeit‘ bei Arnold Abhilfe. Rogers erzählt einer Freundin, deren Verlobter Rogers Fan ist, sie sei mit Pidgeon, der in ihrem Zimmer übernachtet hat, verheiratet. Und so entwickeln sich die Dinge, bis Rogers und Pidgeon einander das Ja-Wort geben wollen, Arnold entlarvt und verhaftet wird, und Van Johnson doch noch Lana Turner erobern kann.

Ein Hotel wie das Waldorf, eine Produktionsfirma wie MGM: in dieser Kombination verliert der Stoff Vicki Baums, dessen erste Verfilmung ausdrücklich in diesem Film zitiert wird, ihren allegorischen Anspruch: die zuvor weit gestreuten Schicksale sind sehr konkret und reduzieren sich praktisch auf zwei Liebesgeschichten – upper und lower class. Nie langweilig, aber lang, weil alles ausführlich abgehandelt wird.

Mit Phyllis Thaxter (Cynthia Drew), Warner Anderson (Dr. Robert Campbell), Leon Ames (Henry Burton), Lina Romay (Juanita), Samuel S. Hinds (Mr. Jessep), Porter Hall (Stevens), Rosemary De Camp (Anna).

Lieder: „And There You Are“, Musik Sammy Fain, Text: Fred Koehler. „Guadalajura“, Text und Musik Pepe Guizar.