Wasser für die Elefanten

Originaltitel:
Water for Elephants
Regie:
Francis Lawrence
Autor:
Richard LaGravanese
Vorlage:
"Water for Elephants", 2007, R
Autor Vorlage:
Sara Gruen
Land: USA-GB-AUS
Jahr: 2011
Länge: 116 min.
Format: 2,35 : 1
in Farbe

San Bruno, USA 2011. Der hochbetagte Hal Holbrook (Jacob Jankowski) versäumt eine Zirkusvorstellung und erzählt dem Zirkusmitarbeiter Paul Schneider (Charlie O’Brien III) die Geschichte, die er beim Zirkus Benzini Bros erlebte. Rückblende 1931. Der aus Polen stammende Student der Veterinärmedizin Robert Pattinson (Jacob Jankowski) erfährt während der Examensarbeit, dass seine Eltern tödlich verunglückt sind. Er verliert alles, geht auf die Walze und springt auf einen fahrenden Zug auf, der sich als Zirkuszug der Benzini Bros. entpuppt. Als Tierarzt hat Direktor Christoph Waltz (August Rosenbluth) Verwendung für Pattinson. Gegen dessen Willen erschießt er den leidenden Pferdestar des Unternehmens, kommt auch der Dressurreiterin Reese Witherspoon (Marlena Rosenbluth) näher, der Frau von Waltz. Waltz regiert den Zirkus brutal, wirft notfalls Leute aus dem Zug und kann nach dem Tod des Pferds die Pleite abwenden, indem er von einem bankrotten Zirkus die Elefantendame Rosie kauft. Pattinson entdeckt, dass der Elefant nur auf polnische Kommandos reagiert. Als der Psychopath Waltz das Techtelmechtel Pattinson-Witherspoon mitbekommt, ist Pattinsons Leben bedroht. Er flieht mit Witherspoon; Pattinson holt Witherspoon brutal zurück. Rachsüchtige Zirkusmitarbeiter lassen bei einer Vorstellung die Raubtiere frei. Es kommt zu einer Panik. Der Zirkus muß schließen. Pattinson und Witherspoon finden wieder zueinander.

Die Story ist Standard. Aber die intensive Darstellung der Wirtschaftskrise und des Zirkuslebens, abseits jeder bürgerlichen Idylle, und seiner Zwänge sind ungewöhnlich und das Charakterporträt, das Christoph Waltz als Zirkusdirektor abliefert, ist sehenswert. Der Zirkus scheint eine Verlängerung von dessen widersprüchlichem Charakter. Regisseur Lawrence sollte sich allerdings nicht an Liebesszenen versuchen: Es teilt sich nichts mit… Mit Jim Norton (Camel), Mark Povinelli (Walter alias Kinko), Richard Brake (Grady), Stephen Monroe Taylor (Wade), Ken Foree (Blackie).