Was ist denn bloß mit Willi los?
Jahr: 1970
Länge: 85 min.
Format: 1,66 : 1
in Farbe
Berlin, Mai 1970. Steueroberinspektor Heinz Erhardt (Willi Winzig) wirft kurz vor seiner Pensionierung die Akten hilfebedürftiger Steuerbürger in den Papierkorb. Sein Chef Paul Esser (Dr. Motzmann) droht, ihm die Pension zu kürzen. Um das zu verhindern, rät Erhardts Freund Ralf Wolter (Felix Klein), Erhardt solle verrückt spielen. Doch sein Auftritt auf einem Empfang für Max Nosseck (Aga Ben Nemtsich), der verhindert, dass Hamudistan deutsche Kredite erhält, führt nur zu seiner Beförderung zum Oberregierungsrat. Dass er nun dem Ex-Staatssekretär Willy Reichert (Kuhländer) dazu hilft, dass Kinder Geldhilfen, erhalten, gefährdet freilich seine Karriere. Dafür heiratet seine Nichte Stella Mooney (Helga Winzig) den Musiker Rex Gildo (Frank Kuhländer), den Sohn des Staatssekretärs.
Heinz Ehrhardts Bearbeitung des alten Stückes von Lichtenberg macht aus dem Kanzlisten Wunderlich, den Bernhard Minetti einst 1949 am Hamburger Schauspielhaus spielte, den Steuerinspektor Winzig: dass die Handlung und die Inszene simpel sind, stört nicht: Ehrhardts geistvoller Witz übertönt die seichten Liedchen Gildos und den Staub-Stil der 70er Jahre.
Mit Helen Vita (Rosine Stirnima), Wolfgang Lukschy (Dr. Finz), Friedrich Schönfelder (Dr. Senn), Ingrid Van Bergen (Dr. Sigrid Kubin), Ruth Stephan (Annie Engel), Inge Wolffberg (Fräulein Grauvogel), Fred Howe (Professor Ernst Klappmüller).
Lieder: „Hast Du Angst vor der Liebe“, „Love a Little Bit (Melinda)“, „Keine Macht auf Erden“, Musik: Fred Jay, Text: Dieter Zimmermann; „Gruezi wohl Frau Stirnima“; Musik: Traditional Text: Mario Feurer.