Vorwiegend heiter

Originaltitel:
It's Always Fair Weather
Regie:
Gene Kelly
Stanley Donen
Autor:
Betty Comden
Adolph Green
Land: USA
Jahr: 1955
Länge: 98 min.
Format: 2,35 : 1
in Farbe

New York , 11. Oktober 1945. Die drei Kriegskameraden Gene Kelly (Ted Piley), Dan Dailey (Doug Hallerton) und Michael Kidd (Angelo Valentino) nehmen in ‚Vito’s Bar & Grill‘ Abschied voneinander und verabreden ein Wiedersehen am gleichen Ort 10 Jahre später. 1955. Beim Wiedersehen erkennt man einander kaum, hat einander noch weniger zu sagen. Kelly ist ein verkrachter Boxmanager, Dailey ist Fernsehmanager, dessen Frau sich von ihm trennen will und Kidd hat eine kleine Imbißstube in Skenektadie. Doch Cyd Charisse (Jackie Leighton), Daileys Chefin sieht die drei beieinander und will ein solches Treffen spontan in ihre Fernsehshow „Mitternacht mit Madeline“ einbauen. Sie bringt unter Vorwänden die drei ins Studio. Auch dort droht die Sache zu scheitern – doch als vor laufenden Kameras Kelly von Jay C. Flippen (Charles Z. Culloran) und seinen Leuten angegriffen wird, weil er – freilich aus eigensüchtigen Motiven – eine Schiebung bei einem Boxkampf verhindert hat, stehen die drei wieder zusammen, wie im Krieg… Ein ehrgeiziges, kulturkritisches Musical, das nicht nur hervorragende Gesangs- und Tanznummern aufweist, sondern auch die Plastik-Gesellschaft mit ihrer Selbstsucht und ihren Pseudogefühlen darstellt. Selbst das Happyend nimmt den Hauch von Bitterkeit nicht.

Mit Dolores Gray (Madeline Bradville), David Burns (Tim), Steve Mitchell (Kid Mariacchi), Hal March (Rocky Lazar), Paul Maxey (Mr. Fielding), Peter Leeds (Mr. Trasker), Alex Gerry (Mr. Stamper), Madge Blake (Mrs. Stamper), Wilson Wood (Roy, Fernsehregisseur).

Lieder: „The Time Has Come For Parting“, „Baby You Knock Me Out“, „Music is Better Than Words“, „It’s the House of Broken Noses“, „Once Upon a Time“, „Situation Wise“, „I Like Myself“, „Remember“, „Thanks – but No Thanks“. (Musik: André Prévin, Texte: Betty Comden, Adolph Green).