Vor der Revolution

Originaltitel:
Prima della rivoluzione
Regie:
Bernardo Bertolucci
Autor:
Bernardo Bertolucci
Gianni Amico
Land: I
Jahr: 1964
Länge: 111 min.
Format: 1,85 : 1
schwarz-weiß

April 1962, Parma. Der junge Francesco Barilli (Fabrizio), bürgerlicher Herkunft, trennt sich von seiner Verlobten Cristina Pariset (Clelia). Er will sich von den Konventionen lösen. Sein Freund Allen Midgette (Agostino) ertränkt sich. Barilli beginnt eine Affäre mit seiner Tante Adriana Asti (Gina) und träumt marxistische Träume. Seine Tante verlässt ihn; er erkennt, dass auch der „neue Mensch“, der benötigt wird, nicht rasch in einer Revolution erstehen wird. So heiratet er die geistig schlichte, aber liebe Pariset… Verspielt und melancholisch, mit Zooms und bewegter Kamera beschreibt der zweite Film des damals 23jährigen Bertolucci die Atmosphäre in seiner Heimatstadt, die nach Aufbruch lechzte, wie es überall in der ersten Hälfte der 60 Jahre, einer verkrusteten Zeit, der Fall war. Hier siegt noch einmal die Anpassung- nicht mehr lange. Sehenswert.

Mit Cecrope Barilli (Puck), Morando Morandini (Cesare), Evelina Alpi (die kleine Evelina), Goliardo Padova (Padova der Maler), Domenico Alpi (Vater von Fabrizio), Emilia Borghi (Mutter von Fabrizio), Giuseppe Maghenzani (Bruder von Fabrizio).