Vom Winde verweht

Georgia 1861 – 65. Gutsbesitzerstochter Vivien Leigh (Scarlett O’Hara) liebt den Nachbarssohn Sidney Howard (Ashley Wilkes). Der heiratet seine Cousine Olivia de Havilland (Melanie Hamilton-Wilkes). Aus Trotz heiratet Leigh den jungen Rand Brooks (Charles Hamilton), wird durch den Bürgerkrieg Witwe, wird erneut Witwe nach dem Tod ihres zweiten Mannes Caroll Nye (Frank Kennedy). Ihre Ehe mit dem Lebemann Clark Gable (Rhett Butler) geht nach dem Tod der kleinen Tochter auseinander, gerade als Leigh vom Witwer Howard erfahren hat, daß er sie nicht liebt.

Grandioser Schauspielerfilm, mit großem Aufwand und ebensolcher Sorgfalt gemacht. Während die Kultur der Ritterlichkeit und Courtoisie des Südens bedauert wird, die im Bürgerkrieg untergeht, und die Unkultur des Nordens Gegenstand vieler Szenen ist, lebt der Film von der Härte, dem Egoismus und der Zähigkeit des Protagonistenpaares Leigh – Gable, deren Geschichte sich freilich nach der Pause ohne überzeugende Entwicklung dahinschleppt. Leigh spielt die besessene Frau zwischen Berechnung und Gefühl, die nicht glücklich werden kann, mit höchster Glaubwürdigkeit.

Mit Thomas Mitchell (Gerald O’Hara), Hatty McDaniel (Mammy), Evelyn Keyes (Suellen O’Hara), Howard Hickman (John Wilkes), Laura Hop-Crews (Tante Pittypat), Harry Davenport (Dr. Meade).