Vom Teufel geritten

Originaltitel:
Saddle the Wind
Regie:
Robert Parrish
John Sturges
Autor:
Rod Serling
Thomas Thompson
Land: USA
Jahr: 1958
Länge: 81 min.
Format: 2,35 : 1
in Farbe

Colorado, nach dem Bürgerkrieg. In einem Dorf erscheint Charles McGraw (Larry Venables) auf der Suche nach dem Südstaaten Ex-Revolverhelden Robert Taylor (Steve Sinclair). Dessen jüngerer Bruder John Cassavetes (Tony Sinclair) ist gerade heimgekehrt, mit der Barsängerin Julie London (Joan Blake), mit der er verlobt ist. Wie früher Taylor, ist Cassavetes noch immer schießwütig. Einen Tag später muss McGraw im Saloon daran glauben. Taylor informiert die inoffizielle graue Eminenz der Siedlung, Donald Crisp (Dennis Deneen), der den Gebrauch von Schußwaffen untersagt hatte. Crisp kündigt an, im Wiederholungsfalle müsse Cassavetes das Tal verlassen. Taylor versucht, London das Verhalten von Cassavetes zu erklären, als die beiden auf die Wagenkolonne von Royal Dano (Clay Ellison) und seiner Frau Irene Tedrow (Mary Ellison) stossen, die einen historisch begründeten Anspruch auf ein Stück Land erheben. Dano hat es vom Vater geerbt und will Zäune ziehen. Das verabscheuien alle, aber Crisp will den Anspruch im Prinzip unterstützen. Cassavetes erschießt Dano, als dieser sich weigert, das Tal zu verlassen. Cassavetes will jetzt von Taylor die Ranch übernehmen, verletzt auch Crisp, und flieht. Taylor verfolgt ihn. Als Cassavetes sieht, dass Taylor den eigenen Bruder erschiessen müsste, tötet er sich selbst.

Knappe Dialoge prägen das Werk – und alle sind stimmig. Eine staatliche Macht ist in dem Tal, um das es geht, abwesend, und doch scheint alles, was geschieht, klaren, wenn auch nicht unflexiblen Gesetzen zu unterliegen. Gut gemacht und sehenswert.

Mit Richard Erdman (Dallas Hanson), Douglas Spencer (Hamp Scribner), Ray Teal (Brick Larson), Stanley Adams (Joe, Mann an der Bar), Nacho Galindo (Manuelo).

Lied: „Saddle the Wind“, Text und Musik Jay Livingston, Ray Evans